Rezension

Der einsame Bote

Der einsame Bote
von Gard Sveen

Bewertet mit 3 Sternen

Vor mehreren Monaten verschwand ein 13 jähriges Mädchen spurlos. Das Kind wurde mittlerweile für Tod erklärt und der potenzielle Mörder begraben und der Fall gilt als gelöst. Der leitende Ermittler Tommy Bergmann muss seine Ermittlungen einstellen, wenn er keine Suspendierung riskieren möchte.  Dennoch sucht er weiterhin nach dem Mädchen und stößt auf eine Sekte, welche an Mädchenopfer glaubt.

 

Gard Sveens Kriminalroman war für mich persönlich sehr verwirrend. Ich konnte zwar Anfangs problemlos in die Handlung einsteigen und ihr Anfangs auch folgen, allerdings wurde dies im Laufe des Buches immer schwieriger. Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd, weshalb ich unbedingt weiterlesen wollte. Ich habe immer wieder zurückgeblättert, da ich dachte etwas überlesen zu haben, was aber nicht der Fall war. Sehr schade, da das Buch wirklich stark begonnen hat.

 

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und zum Teil vielschichtig. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Vor allem Tommy Bergmann war mir wirklich sympathisch. Dennoch hatte ich auch hier immer wieder das Gefühl, dass mir wichtige Informationen aus den Vorgängerbänden fehlen.

 

„Der einsame Bote“ ist der dritte Teil rund um Tommy Bergmann. Ich kenne noch keinen der Vorgängerbände. Vermutlich war dies auch der Grund für meine Verständnisprobleme. Meiner Meinung nach kann „Der einsame Bote“ nur sehr schwer unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden, da dem Leser ansonsten für das Verständnis wichtige Informationen fehlen. Ich denke nicht, dass ich Zukunft zu weiteren Büchern der Reihe greife. Andere Bücher des Autors würde ich hingegen gern lesen, da mir sein mitreißender Schreibstil im Großen und Ganzen wirklich zugesagt hat.

 

FAZIT:

„Der einsame Bote“ beginnt sehr stark und der Autor überzeugt durch einen fesselnden Schreibstil. Ich hatte allerdings immer wieder Verständnisprobleme und fand die Handlung zum Teil sehr verwirrend. Ich denke, dass dies daran liegt, weil ich die beiden Vorgängerbände nicht kenne. Aus diesem Grund vergebe ich 3 Sterne!