Rezension

Der erste Fall für Kommissar Henry Frei

Böses Kind - Martin Krist

Böses Kind
von Martin Krist

Bewertet mit 5 Sternen

          Die Leseprobe und das Cover ziehen einen in den Bann. Das ist ein Krimi der gelesen werden will.
Der Beginn mit einem Traum, aber ist es wirklich nur ein Traum? Suse Pirnatt eine sehr überforderte Mutter vermisst ihre Tochter Jacqueline. Sie kam, wieder einmal nicht nach Hause.  Auch der Hund Tapsi ist verschwunden.  Hat Jacqueline den Hund mitgenommen oder ist der einfach weggelaufen? 
Suse schaltet die Polizei ein und gibt eine Vermisstenanzeige auf. Die Beamten nehmen Suse nicht ganz ernst, aber dies sollte sich bald als Irrtum herausstellen.  Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Mein Fazit:
Martin Krist ist hier ein sehr rasanter Thriller um den neuen Kommissar Frei gelungen. Die Kapitel sind kurz gehalten und jedes für sich sehr temporeich. Fast wird man von der Story überrannt und muss höllisch aufpassen, dass die Schauplätze  nicht durcheinander gewürfelt werden.   Der  Schreibstil ist flüssig zu lesen und wird nicht langweilig.
Der Autor hat bei den Charakteren  eine weite Bandbreite ausgebreitet. Suse Pirnatt ist für mich eine so unsympathische Figur, dass sich nicht einmal ein Funken Mitleid habe. Dermaßen unselbstständig, da frage ich mich, wie konnte sie bisher ihr Leben meistern. Suses Eltern sind ebenso der Horror hoch drei. Was ist hier in der Kindheit von Suse und ihrer Schwester passiert?
Kommissar Frei ist ein Perfektionist und pedantisch. Aber deswegen nicht unsympathisch, aber als Kollegen möchte ich ihn nicht haben.  Da tut mir sein Team richtig leid.
Das Ende des Buches breitet schon den Teppich für den zweiten Fall aus. Die Neugier auf Kommissar Frei und sein Team bleibt aufrecht.
Es war für mich ein tolles Leseerlebnis, vergebe die volle Punktzahl und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.