Rezension

Der Feind, den ich liebte

Der Feind, den ich liebte - Tara Haigh

Der Feind, den ich liebte
von Tara Haigh

Bewertet mit 5 Sternen

Inhaltsangabe

Hawaii, 1914: Die junge Lani Elkart träumt seit jeher davon, eines Tages das alte Europa, die Heimat ihrer Mutter Clara, kennenzulernen. Doch als der Erste Weltkrieg ausbricht, rückt dieser Wunsch in weite Ferne. Auch auf Hawaii wird die Gefahr bald spürbar, als das deutsche Kriegsschiff Geier in der Bucht von Honolulu vor Anker geht. Aber Lanis Neugier auf den Marineoffizier Paul ist stärker als ihre Furcht vor den Wirren des Krieges. Der geheimnisvolle Draufgänger hebt ihr Leben aus den Angeln. Dennoch verliebt sie sich in ihn - auch wenn die Zeichen der Zeit gegen ihre Liebe sprechen...

 

Der Feind, den ich liebte ist der neuste Roman von Tara Haigh und der zweite Teil über die Familie Elkart. In diesem Band dreht sich alles um die Tochter von Clara und Komo: Lani Elkart.

De Schreibstil der Autorin ist flüssig. Ab der ersten Seite findet sich der Leser auf Hawaii im Jahr 1914 wieder und damit beginnt die spannende und interessante Geschichte über Lani Elkart, die im ersten Weltkrieg stattfinden darf. Tara Haigh hat es wieder einmal geschafft, die perfekte Mischung zwischen Liebes- und historischer Geschichte brillant miteinander zu verknüpfen. Die Protagonisten sind allesamt sehr authentisch und lebensecht wiedergegeben worden und somit kann man sich hier sehr gut in die jeweiligen Personen hineinversetzen. Während des Lesens spürt man die Ängste und Sorgen der Ein- und Bewohner Hawaii, die sie während des Kriegsbeginns haben. So entsteht das Gefühl, dass man diese Zeit hautnah miterleben darf. Auch wenn es sich hierbei um eine fiktive Geschichte handelt, so sind alle geschichtlichen Ereignisse gut recherchiert und wieder gespiegelt worden. Langweile oder langatmig? Keine Spur. Eher ist es sehr informativ und lehrreich einige Zeitgeschehnisse zu erfahren, die man so nie erfahren hätte. Es ist beängstigend zu erfahren, wie aus Freunden Feinde werden. Die Geschichte um Lani und Paul fand ich ebenfalls sehr gut ausgearbeitet und umgesetzt. Leider wirkte das Ende dieses Buches einfach zu perfekt und dadurch entsteht ein sehr gehetzter Eindruck.

 

Nichts desto trotz war es für mich wieder eine sehr unterhaltsame und interessante Zeitreise, die mir wieder sehr viele schöne Lesemomente beschert hat. Ich hoffe, dass es bald eine Fortsetzung geben wird.

5 von 5 Sternen