Rezension

Der Funke sprang nicht rüber

In Schweigen gehüllt
von Rüdiger Heins

Die Geschichte der Honorine Steimer und des Anton Detrois beruht auf einer wahren Begebenheit. Honorinne Steimer, die Ordensgründerin der Erlöserschwestern in Würzburg, muss ihr Kloster unter nicht geklärten Umständen verlassen. Obwohl sie aus dem Orden ausgetreten ist, erhält sie von diesem eine jährliche "Leibrente" von 800 Reichsmark. Mit diesem Geld versucht sie einen neuen Orden zu gründen. In ihrem Haus hat sie bereits zwei junge Mädchen einquartiert, aus denen sie Nonnen machen will. Doch Anton Detrois durchkreuzt ihre Pläne. Er weiß, dass sie viel Geld hat, deshalb will Detrois sie dazu überreden, ihm etwas davon zu leihen. Honorinne Steimer verweigert ihm diese Bitte. Außer Kontrolle geraten, tötet der junge Detrois die alte Steimer, um sie anschließend auszurauben.

Der Täter ist gleich von Beginn an klar, seine Beweggründe die ihm zum Handeln bewog ist doch immer wieder erschreckend, was Geld doch mit einem Menschen alles anstellen kann. Über das Leben vom ihm erfährt man erste im Laufe der Zeit. Die Zeit rennt für Anton, die Jagd nach ihm beginnt und wir waren dabei jedoch kam bei mir dieses Feeling nicht rüber und hätte von der Handlung her etwas anderes erwartet. 

Neben der Haupthandlung wurden auch noch weitere Handlungen eingeschoben von denen ich nicht verstanden haben was sie zur Handlung beitragen sollen, ich fand sie irgendwie fehl am Platz. Was ich aber interessant fand war der Teil mit der Nonne. 

Abgesehen davon haben mir die Handlungsstränge zu oft durcheinander gewechselt und meinen Lesefluss dadurch gestört. 

Den Klappentext empfand ich als sehr interessant und auch vielversprechend, jedoch konnte sich mein anfängliches Interesse im Laufe der Handlung nicht halten.