Rezension

Der futurologischer Kongreß/ absolut schräg

Der futurologische Kongreß - Stanislaw Lem

Der futurologische Kongreß
von Stanislaw Lem

Bewertet mit 3.5 Sternen

Diese  satirische Dystopie ist  absolut schräg. Lem spielt  spielt mit uns in dem er uns an den   bizarren und abtrusen Halluzinationen des Hauptproganisten Tichy teilhaben läßt. Diese sind so geschickt eingefädelt ,dass man sich nie sicher sein kann ob, die auch  im späteren Teil des Romans beschriebenen Gesellschaftsforrmen echt sind, oder wieder eine Halluzination . Lem beschreibt dabei mit überbordender Phantasie , so dass man im echten Leben keine bewußtseinserweiteren Drogen nehmen braucht . Den Roman schrieb Lem Anfang der 70er Jahre ,ich glaube das sagt in dieser Hinsicht alles...

Warum ich dem Roman trotzdem nur drei ein alb Sterne  gegeben habe liegt an der Fülle von Lems Wortschöpfungen, die das Lesen sehr anstrengend machten und ich froh war dass das Buch nur 137 Seiten hatte,  mehr hätte mein Gehirn nicht verkraftet ;  ) . Die Sprache fand ich dadurch schon fast unästhetisch, da ich auch gerne mal Bücher von Schnitzler und Fontane lese ,deren Sprache zwar oft etwas altmodisch aber wunderschön sind .

Kommentare

Emswashed kommentierte am 05. Mai 2018 um 11:54

Tja, Lem war wohl eher Denker, denn Dichter! ;-)