Der futurologischer Kongreß/ absolut schräg
Bewertet mit 3.5 Sternen
Diese satirische Dystopie ist absolut schräg. Lem spielt spielt mit uns in dem er uns an den bizarren und abtrusen Halluzinationen des Hauptproganisten Tichy teilhaben läßt. Diese sind so geschickt eingefädelt ,dass man sich nie sicher sein kann ob, die auch im späteren Teil des Romans beschriebenen Gesellschaftsforrmen echt sind, oder wieder eine Halluzination . Lem beschreibt dabei mit überbordender Phantasie , so dass man im echten Leben keine bewußtseinserweiteren Drogen nehmen braucht . Den Roman schrieb Lem Anfang der 70er Jahre ,ich glaube das sagt in dieser Hinsicht alles...
Warum ich dem Roman trotzdem nur drei ein alb Sterne gegeben habe liegt an der Fülle von Lems Wortschöpfungen, die das Lesen sehr anstrengend machten und ich froh war dass das Buch nur 137 Seiten hatte, mehr hätte mein Gehirn nicht verkraftet ; ) . Die Sprache fand ich dadurch schon fast unästhetisch, da ich auch gerne mal Bücher von Schnitzler und Fontane lese ,deren Sprache zwar oft etwas altmodisch aber wunderschön sind .
Kommentare
Emswashed kommentierte am 05. Mai 2018 um 11:54
Tja, Lem war wohl eher Denker, denn Dichter! ;-)