Rezension

"...der Graf ist nicht das was er mal war"

Saphirblau. Liebe geht durch alle Zeiten 02. - Kerstin Gier

Saphirblau. Liebe geht durch alle Zeiten 02.
von Kerstin Gier

Gwendolyn und Gideon wurden mit der Aufgabe betraut, das Blut von Lucy und Paul und noch zwei anderen Zeitreisenden aus der Vergangenheit in den Chronografen einzulesen, damit der Blutkreislauf geschlossen und das größte Geheimnis der Menschheit offenbart werden kann. Wer sind Lucy und Paul? Zwei Zeitreisende, die einen von zweien Chronografen, mit denen die Zeitreisegen-Träger seither kontrolloliert elapsieren können, wie sie es nennen, in die Vergangenheit geflohen sind. Warum? Das weiß noch niemand so genau. Was ist ein Chronograf? Eine Art Uhrwerk, bsetückt mit Edelsteinen (für jeden Zeitreisenden einen), die mit dem Blut der Zeitreisenden angetrieben wird und es ihnen ermöglicht, kontrollierte Sprünge in ungefährliche Zeiten für die Reisenden zu ermöglichen. Warum der Blutkreislauf geschlossen werden muss? Weil der Graf von Saint Germain dies in seinen Aufzeichnungen so bestimmt hat. Nur warum?

Genau dies wollen Gwendolyn und Gideon – aber vor allem Gwendolyn – herausfinden. Noch immer scheint Gwendolyn im Dunkeln zu tappen, sei es, warum sie in all diese Geheimnisse hineingeraten sei, sei es, was sie eigentlich von Gideon halten soll, auch wenn sie sich gerade näher gekommen sind.

Saphirblau knüpft wirklich nahtlos an Rubinrot an und führt von dort aus die Abenteuer in der Vergangenheit und Zukunft weiter. Unterstützt wird Gwendolyn diesmal nun auch von einem kleinen Geist eines Wasserspeierdämons namens Ximerius, den nur sie sehen kann, genauso wie andere Geister aller Art. Besonders ins Herz geschlossen hat sie James, den Schulgeist, der aber auch noch im dritten Teil (Smaragdgrün) eine wichtige Rolle spielt. Je näher Gwendolyn hinter das Geheimnis des geschlossenen Blutkreislaufs kommt, desto verzweigter und komplexer scheint es zu werden, also muss sie sich Hilfe aus der Verrgangenheit holen.

Zuerst wollte ich nur Rubinrot lesen, um mein Gedächtnis für den bald herauskommenden Film aufzufrischen. Ich konnte jedoch nicht aufhören nachzugrübeln, wie die Geschichte ausging (ich las sie jetzt zum zweiten Mal) und konnte nicht umhin doch weiterzulesen. Auch diesmal habe ich Saphirblau wie seinen Vorgänger regelrecht verschlungen, wenn auch nicht so schnell (zweieinhalb Tage) und konnte es nicht erwarten, endlich den dritten Teil (Smaragdgrün) anzufangen. Auch diesmal habe ich an manchen Stellen laut aufgelacht und musste sehr oft grinsen, denn obwohl das Buch für Leser ab zwölf Jahren empfohlen ist, habe ich auch viel von meinem eigenen Humor darin wiedergefunden. Kerstin Giers Schreibstil ist qausi zeitlos, Jung und Alt können Spaß an dieser Geschichte haben, ohne sich dafür schämen zu müssen.