Rezension

Der katholische Bulle

Der katholische Bulle - Adrian McKinty

Der katholische Bulle
von Adrian McKinty

Bewertet mit 4 Sternen

Nordirland in den 1980er Jahren. Detective Sean Duffy ist ein katholischer Polizist in Belfast, und damit ist er ein absoluter Außenseiter. Anschläge, Hungerstreiks, und dann auch noch ein Serientäter. Duffy wird damit beauftragt, den Fall des Serientäters zu übernehmen. Er tötet homosexuelle Männer. Duffy als Katholik wird es nicht leichtgemacht, den Fall zu lösen, sogar unter den eigenen Kollegen wird er ausgegrenzt.
Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen, und es ist außerdem auch ein ganz besonderes Buch. Der Nordirlandkonflikt hat mich, wenn ich ehrlich bin, noch nicht so wirklich beschäftigt, und ich war ein wenig unwissend, als ich mich ans Lesen gemacht habe. Irgendwie hatte ich das meiste verdrängt. Dieses Buch zu lesen, war nun wie eine kleine Zeitreise, denn man lernt wirklich vieles von damals noch mal kennen. Dabei kommt der Krimi natürlich auch nicht zu kurz. Die Handlung war immer spannend, zudem eben auch noch lehrreich, und Detective Duffy ist eine Figur, die man gerne haben muss, auch wenn er viele kleine Macken hat. Ich glaube, gerade diese Macken machen ihn so besonders und sympathisch. Er ist kein glatter und makelloser Polizist, wie es sie so oft in Büchern gibt.
"Der katholische Bulle" ist für mich ein spezielles Buch, das mir sehr gut gefallen hat!