Rezension

Der Künstler und das Cowgirl

Unser Himmel in tausend Farben - Amy Harmon

Unser Himmel in tausend Farben
von Amy Harmon

Bewertet mit 4 Sternen

Moses wurde als Baby von seiner Mutter ausgesetzt. Nachdem er als Problemkind in der Familie herumgereicht wurde, landet er bei seiner Großmutter. Georgia, die in der Nachbarschaft wohnt, ist von Anfang an fasziniert von dem Jungen, der aber niemanden an sich heranlässt. Sein einziges Ausdrucksmittel sind seine Bilder, die er großflächig in der Stadt verteilt. Doch warum malt er nur Bilder von vermissten Mädchen?

Die Annäherung von Georgia und Moses ist schön zu lesen. Das behütete Pferderanchmädchen und der schwarze Künstler passen auf den ersten Blick so gar nicht zusammen. Doch Georgia ist hartnäckig. Als der Bruch kommt, sehen sie sich jahrelang nicht wieder, bis Moses wieder in der Stadt auftaucht.

Das Buch ist aufgeteilt in die Kapitel „Davor“ und „Danach“, wobei mir der erste Teil etwas zu lang geraten ist. Hier wird viel erzählt, ohne etwas zu erzählen. Das hätte man straffen können, was dem Roman gut getan hätte.

Trotz allem eine berührende und schöne Geschichte, mystisch und liebevoll erzählt. Schön!