Rezension

Der längste Prolog meines Lebens

Dark Village 01 - Das Böse vergisst nie (Sonderausgabe) - Kjetil Johnsen

Dark Village 01 - Das Böse vergisst nie (Sonderausgabe)
von Kjetil Johnsen

Bewertet mit 2 Sternen

Meine Meinung:
Schreibstil: Anfangs noch recht holperig, fand ich den Stil gegen Ende recht angenehm. 
Charaktere: Ist dieser Punkt für mich normalerweise sehr wichtig und dementsprechend oft auch recht lang in meinen Rezensionen,
kann ich hier nur eines sagen: WARUM?
Ich wurde mit keinem der Mädels warm. Oft konnte ich nicht einmal nachvollziehen, warum sie untereinander überhaupt soetwas wie eine Freundschaft entwickelt haben sollten. Ist die Eine nur hinter Jungs her und würde sich am Liebsten von Allem flachlegen lassen, was ihr auch nur ansatzweise zuspricht, wirkt die Nächste so "kindlich", dass nur noch das "Jungs? Bääh!" fehlt. Doch nicht nur das ist mein Problem mit dieser Clique. An vielen Stellen erinnerte mich diese Gruppe junger Frauen an einen Rudel Wölfe. Mit wechselnden Alphatieren. Die Eine sagt "hüpf", danach die Nächste "Roll!" und die jeweils anderen Mädels reagieren einfach. 
Handlung: Der Anfang hat mich noch komplett für sich eingenommen. Ein Mädchen knutscht mit ihrem Freund im Wald rum und die beiden entdecken die Leiche eines anderen Mädchens. Dann springt die Zeit zurück und wir beobachten vier junge Mädels wie sie langsam aber sicher auf die Ausgangssituation zusteuern. Der Leser erfährt nicht, wer die Tote ist, sondern nur, dass es sich um eine der Mädchen aus der Clique handelt. Apropos: Die Betonung liegt auf "LANGSAM aber sicher", man könnte auch sagen: "SEHR langsam aber sicher". Denn so explosiv das Buch begann, so lahmarschig geht es danach vorwärts.
 
Fazit:
Auch wenn ich anfangs noch dachte, dass ich mit diesem Buch einen Reihenauftakt der Extraklasse in der Hand halten würde, bin ich mittlerweile soweit, dass ich diese Reihe wohl eher nicht weiterverfolgen werde. 
 
Dennoch mein Gruß: 
Viel Spaß beim Lesen!
 
Bis bald!