Rezension

Der Mann für die aussichtslosen Fälle

Projekt Orphan - Gregg Hurwitz

Projekt Orphan
von Gregg Hurwitz

Bewertet mit 4 Sternen

Der Mann für die aussichtslosen Fälle

"Spannung, die einen die ganze Nacht nägelkauend wach sein lässt."

So wird Harlan Coben über dieses Buch zitiert.

Gleich zu Beginn: da kann ich nicht ganz zustimmen...

Gregg Hurwitz kannte ich schon von früheren Thrillern her, die mich zwiegespalten zurückließen: mal gefiel mir das Buch, dann kaufte ich noch eines von ihm und das gefiel mir dann leider gar nicht mehr... Das hat man ja manchmal bei einem Autor/einer Autorin und das ist ja auch nicht weiter wild.

Hier war das ähnlich. Mir hat das Buch gefallen, aber nicht komplett eben...

 

Ich wusste auch gar nicht, dass dieses Buch bereits eine Fortsetzung ist und zwar von „Orphan X“, das in Deutschland/auf deutsch am 10. April 2017 erschien. Ich hatte aber auch nicht das Gefühl, dass ich das gelesen haben müsste; man kann dieses Buch meiner Meinung nach auch unabhängig davon lesen.

 

Evan Smoak ist wie ein Geist und wird immer dann gerufen, wenn es sonst keinen Ausweg mehr gibt. Der Mann für die aussichtslosen Fälle sozusagen.

Das ist seine Art „Wiedergutmachung“, nachdem er vorher im Dienste der Regierung getötet hat.

Während er einer Jugendlichen hilft, den Fängen eines Mädchenhändlerrings zu entkommen, wird er überwältigt und entführt. Jetzt muss Evan all sein Können aufbringen, um sich selber zu befreien, bevor es zu spät ist … Denn es gilt weiterhin sein 10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben..!

 

Der Protagonist ist ein smarter Typ und die Story ist sehr gut und spannend erzählt, wenn auch für mich der Spannungsbogen nicht durchgängig gleich hoch warm - aber das ist bei einem Thriller ja auch nicht alles bzw. der einzig wichtige Punkt. Der Rest stimmt hier: doch hohe Spannung, ein interessanter Protagonist und eine Geschichte, die einen gespannt hält.