Rezension

Der neue Fall für Patrik und Erika

Die Eishexe
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 4 Sternen

Camilla Läckbergs neuen Kriminalroman schafft es mit über 700 Seiten die Leser in seinem Bann zu ziehen mit vielschichtigen Themen, von Kindermorden bis über Migration und Flüchtlingen, die auch in Schweden ein aktuelles Thema zu sein scheinen. Man kann das Buch schwer für einige Tage aus den Händen lassen weil man sonst sicherlich den Faden verliert. Zu viele Personen sind in der Geschichte miteinverwickelt, sowohl die bekannten alten Gesichter als auch viele neue. Ein Kindsmord wurde vor über 30 Jahre verübt, die zwei Verdächtigen damals 13jährigen Mädchen, die anfangs sich als schuldig erklärten, nahmen die Aussage wieder zurück und der Mörder konnte nicht gefasst werden. Als in der Gegenwart wieder durch viele Parallelen ein Mädchen verschwindet und tot aufgefunden wird, wobei sich die beiden Verdächtigen wieder in der kleinen Stadt Fjällbacka aufhalten, beginnt die ganze Stadt zu spekulieren. Hauptkommissar Patrik Hedström hat reichlich zu tun und ist auch privat etwas überfordert. Da kommt ihm die Hilfe seiner Frau, der Schriftstellerin Erika Falck gelegen, denn Letzere schreibt gerade an einem Roman über dem alten Mord und kann dem Polizeiteam mit ihrer ausgesprochenen Spürnase so helfen. 
Für eingefleischte Läckberg Fans sicherlich nicht das beste Buch der Autorin, dennoch ein erfreuliches Wiedersehen mit den sympathischen Protagonisten. Ansonsten ein sehr düsteres Buch mit einer deprimierenden Atmosphäre. Die Handlungsstrände sehr verworren und die Lösung des Falles traurig und komplex.