Rezension

Der Ort, an dem die Reise endet

Der Ort, an dem die Reise endet - Yvonne Adhiambo Owuor

Der Ort, an dem die Reise endet
von Yvonne Adhiambo Owuor

Bewertet mit 5 Sternen

Die Autorin Yvonne Adhiambo Owuor hat mit diesem Debütroman „Der Ort; an dem die Reise endet“einen interessanten Roman.geschaffen.
Der Anfang war für mich etwas verwirrend, aber es lohnt sich weiter zu lesen.
Sie führt uns in die kenianische Kultur und Geschichte ein. Mich fasziniert es in diese einzutauchen.
Die Sprache ist nicht immer einfach, aber realistisch.
Die afrikanische Menthalität unterscheidet sich doch. Die Politik hat sie geprägt. Da ist es schon erschreckend wenn jeder seine Kalaschnikow besitzt
Dieses ist ein Familienroman über zwei Generationen.
Die Romanfiguren erleben viel Trauer und Schmerz.
2007 wird Odidi Oganda wird in Nairobi erschossen.
Sein Vater Nyipir und seine Schwester Ajani holen seinen Leichnam ab und wollen ihn auf der Farm beerdigen. Für Ajani war er nicht nur der große Bruder sondern auch ein Beschützer und Mutmacher.
Die ganze Familie ist zerrissen vor Trauer. Ajani versucht die Hinteegründe des Mordes aufzudecken.
Wir erfahren die Vergangenheit von vielen verschiedenen Personen.
Nyipir Oganda hat noch in der Kolonialzeit gekämpft. Verwirrend waren die Namen der Personen, jeder hatte mindesten drei und sie wurden immer wieder mit einem von ihnen erwähnt.
So kommt der Brite Isaiah Bolten nennt Odidi Moses. Er sucht nach seinem verschollen Vater, Odidi hatte Nachrichten für ihn, die er jetzt nicht mehr von ihm bekommt.
Erschreckend ist die Korruption der Polizeibeamten, die immer auf ihren Vorteil bedacht sind
Das hat wohl auch politische Gründe.

Mir gefallen Romane aus fernen Ländern, die nicht romantisieren sondern das Leben so geschildert wird, wie es die Wirklichkeit ist.
Das ist bei diesem der Fall. Ich habe ihn mit Begeisterung gelesen.