Rezension

Der Sarg spannend für Genre-Anfänger wie mich

Der Sarg - Arno Strobel

Der Sarg
von Arno Strobel

Bewertet mit 3.5 Sternen

In Köln wird eine Frauenleiche in einen Sarg gefunden. In derselben Nacht hat die 30 jährige Anna genau diesen Traum. Gefangen in einen Sarg, panisch und hilflos gibt es kein Entkommen und die Luft wird immer dünner. Im letzten Moment erwacht sie dann doch wieder beinahe unversehrt in ihrem Bett. Aus ihrem Traum sind ihr Blessuren und Wundmale von den Fesseln geblieben. Anna kann sich nicht erklären, wie ein Traum so realistisch sein kann und zweifelt an ihrem Verstand.
Dies war mein erstes Buch von Arno Strobel. Ich habe bis her wenig Thriller und Krimis gelesen, weil sich mein Lieblingsgenre eher im Fantasiebereich ansiedelt.
Nachdem ich aber nur gutes von Arno Strobel gehört habe, bin ich neugierig geworden und habe mir das Hörbuch schenken lassen. Ich war vom ersten Moment an sehr angetan. Die Leserin Nicole Engeln hat das Buch fantastisch gesprochen. Jede Figur bekam von ihr eine andere Stimmlage, so daß ich die Personen sehr gut unterscheiden konnte. Es war einfach ein Genuss ihr zu zuhören.
Arno Strobel hat eine Story erschaffen, wo ich anfangs dachte, das könnte auch ein wenig Fantasie angehaucht sein. Da die Protagonistin Träume von den ermordeten Frauen hatte, vermutete ich, sie hätte eine Gabe wie in der TV Serie Medium. Aber auch ohne Fantasie hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin erst gemeinsam mit den Ermittlern hinter das Geheimnis der Morde gekommen.
Eingefleischte Thriller Fans fanden dieses Buch nicht so packend und waren eher enttäuscht, da sie wohl schon nach 100 Seiten wussten wer der Täter war. Ich kann das Buch auf jeden Fall Neulingen empfehlen, die sich an dieses Genre herantasten.