Rezension

Der Schatten der Perfektion

Scythe 01 - Die Hüter des Todes - Neal Shusterman

Scythe 01 - Die Hüter des Todes
von Neal Shusterman

"Scythe - Die Hüter des Todes" ist der erste Teil der "Scythe-Trilogie" von Neil Shustermann und schlägt den Leser gleich in den Bann. Schon jetzt kann ich es kaum erwarten, den zweiten Teil in die Finger zu bekommen!
Aber erstmal zu Band 1: In diesem Buch wird die perfekte Welt geschildert. Niemand leidet Hunger oder Armut, niemand muss noch sterben (außer er wird von einem Scythe "nachgelesen"). Die Menschheit weiß alles, kann alles ... Und jetzt? Bald wird einem klar, dass diese perfekte Welt alles andere als perfekt ist. Vielmehr ist sie leer. Es fehlt der Antrieb, die Begeisterung für Neues, da es einfach nichts Neues mehr gibt. Was bleibt, ist die Angst vor dem Tod - vor den Scythe.
Die "guten" Scythe der alten Garde wählen als Lehrlinge jene aus, die kein Leben nehmen wollen. Die Skrupel besitzen und somit nicht sinnlos töten. Doch ihnen steht eine neue Generation entgegen, die das Töten als Sport ansieht und sich zu Göttern aufschwingen will. Die beiden Lehrlinge Citra und Rowan lernen je eine Seite dieser Medaille kennen und zeigen dem Leser jweils ihre Welt. Man fühlt mit ihn, bangt und trauert bis zum Schluss an ihrer Seite. Der Schluss, der eigentlich erst der Anfang ist.
Sehr gut geschrieben - man kann das Buch unmöglich weglegen. Die Protagonisten schließt man gleich ins Herz unnd folgt ihnen auf ihrem Weg - so steinig er manchmal auch sein mag.
Ich freue mich schon darauf, mehr von ihnen zu lesen!