Rezension

Der schwächste Teil der Reihe

Black Blade - Die helle Flamme der Magie
von Jennifer Estep

Meine Meinung:

"Die helle Flamme der Magie" ist der abschliessende Teil der Black Blade-Trilogie und obschon die Handlung etwas nach dem Ende des zweiten Bandes einsetzt, fiel mir der Einstieg durch die bekannte Ausgangslage nicht schwer. Durch den lockeren, angenehmen Schreibstil und die abwechslungsreiche Handlung dauerte es nicht lange, bis die Seiten wieder nur so an mir vorbeiflogen. 

Doch obschon man keineswegs behaupten könnte das Buch hätte Längen, hat mir dieses Mal irgendwie der Drang unbedingt weiterzulesen gefehlt. Die Geschichte konnte mich leider zu keinem Zeitpunkt wirklich fesseln und ich bin mir sicher, dies lag zu einem guten Teil an einem Punkt, den ich schon in den anderen beiden Teilen bemängelt habe, die Vorhersehbarkeit. Während ich in den anderen Bänden noch einigermassen darüber hinwegsehen konnte da genügend andere, spannende Elemente vorhanden waren, war dies hier leider nicht wirklich der Fall.

Zwar wirken die Protagonisten durchgehend gewohnt sympathisch, doch irgendwie blieben Lila, Devon, Felix und Deah auch irgendwie blass und wenn sie mir in den vorherigen Teilen nicht schon ans Herz gewachsen wären, wäre mir ihr Schicksal wohl ziemlich egal gewesen. Einzig die Dinge, die man über Lilas Mutter und ihren Tod erfährt haben mich mit ihr mitfühlen lassen. 

Ein Problem der Geschichte liegt auch darin, dass Gut und Böse einfach zu stark schwarz und weiss blieb und es keinerlei Grautöne gab. Deah und ihre Mutter sind die einzigen der Draconi-Familie, die nicht dazu bereit sind Mitglieder der anderen Familien zu töten und so haben Lila und ihre Freunde auch keinerlei Skrupel Draconis zu töten, dabei arten die Kämpfe teilweise in ein ziemliches Gemetzel aus.

 

Was mir jedoch gut gefallen hat, war die Rolle der Monster in diesem Teil, hier war die Geschichte auch nicht so schwarz/weiss wie was die verschiedenen Familien angeht. Auch die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Lila und Devon in diesem Teil hat mir gut gefallen, eindeutig nicht mehr so viel unnötiges Drama. Die Geschichte hatte somit durchaus auch ihre tollen Stellen und blieb insgesamt unterhaltsam, doch dies kann leider nicht wettmachen, dass ich an gewissen Stellen auch kaum mehr aus dem Augen verdrehen rausgekommen bin.

Fazit:

Leider war der dritte Teil der "Black Blade"-Trilogie aus meiner Sicht der Schwächste. Das Buch bietet zwar durchaus kurzweilige Unterhaltung doch Dinge die mir schon in den vorherigen Bänden negativ aufgefallen sind, waren hier nochmal verstärkt, insbesondere die Vorhersehbarkeit. Insgesamt bietet das Buch zwar einen zufriedenstellenden Abschluss, ich hätte mir jedoch mehr davon erhofft.