Rezension

Der Teufel lässt grüßen

Porta Inferna - Auserwählte des Schicksals - Nancy Steffens

Porta Inferna - Auserwählte des Schicksals
von Nancy Steffens

Bewertet mit 4 Sternen

Die Kopfgeldjägerin Sheeva Mathews jagt Nacht für Nacht die etwas anderen Flüchtigen. Ihre Aufgabe ist es für die Bail Enforcement Agency flüchtige Gestalten wie Gnome, Zwerge, Gestaltenwandler und so andere Dämonen einzufangen und später in das geheime Gefängnis Salem zu überstellen. Dorthin kommen andersartige Wesen und warten auf ihre Verurteilung. So weit dazu, wo die Geschöpfe hinkommen. Sprechen wir noch kurz über Sheeva. Warum macht sie das überhaupt? Ganz einfach, seit ihrem sechzehnten Geburtstag kann sie bestimmte Dinge wahrnehmen, die anderen Leuten verborgen bleiben. Zum Beispiel Fußspuren in waghalsiger Höhe, die nicht normal waren. Außerdem bekam sie ein markantes Zeichen am Handgelenk, ein Eiskristall mit Mondsichel und Abendstern. Eine genauere Beschreibung findet ihr im Prolog des Buches.

Eines Tages begegnet Sheeva Duncan McClary, das einzige Geschöpf, dass sie bisher nicht fangen konnte. Als sie ihm begegnet, erzählt er ihr eine Geschichte, ihre Geschichte. Von diesem Tag an ist nichts mehr so wie es für Sheeva scheint. Ein weiteres Mal ändert sich ihr Leben. Was ich jetzt genau andeuten möchte, müsst ihr wohl selbst herausfinden. Viel Spaß dabei.

Der Einstieg in das Buch gefiel mir sehr gut. Sheeva die taffe Kopfgeldjägerin, die sich ihren Weg in der Welt hart erkämpfte. Nicht zuletzt, weil sie von ihren Eltern verraten wurde und sie seit dem 17. Lebensjahr auf eigenen Beinen steht. Schade fand, ich dass aus der taffen Frau ein weinerliches, sich nichts sagendes, arrogantes Kind wird. Sie hat eine Bestimmung und anstatt einfach mal zu zuhören, weiß sie plötzlich alles besser nur um im nächsten Moment in Tränen auszubrechen, weil man ihr nicht hilft. Das war wirklich eine Sache, die mich echt etwas störte. Ansonsten kann man der Geschichte gut folgen und auch die Beschreibungen der Personen und der Umgebung ist der Autorin gelungen. Bei den übernatürlichen Wesen hatte ich zwar zwischendurch nicht so richtig eine Ahnung, wie die Personen tatsächlich aussehen, aber dafür hat man ja seine Phantasie, um sie sich dann doch anders zu denken.

Das offene Ende vom Buch lässt viele Fragen ungeklärt und man wird etwas verwirrt zurückgelassen. Warten wir mal auf den nächsten Band, der hoffentlich bald erscheint.