Rezension

Der Tod als Wanderer

Als der Tod zu uns kam - Jürg Schubiger

Als der Tod zu uns kam
von Jürg Schubiger

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem Buch erzählt die namenlose kleine Protagonistin von dem Tod ihres Bruders. Sie lebte in einer besonderen Welt, bevor der personifizierte Tod als Wanderer zu ihnen kam. Sie hatte noch nie etwas vom Tod gehört. Oder von Schmerzen, Tränen oder Kummer. Man könnte meinen, sie lebte in einem Dorf, das dem Paradies gleichte. Doch der Tod ist keine böse Person. Er wird vom Pech verfolgt. Zieht Leid und Qual magisch an, ohne es zu beabsichtigen. 

In diesem Buch gibt es einige Anspielungen, die Kinder nicht verstehen werden, sondern die Erwachsenen, die die Geschichte vorlesen. Aber es stellt den Tod in einem anderen Blickwinkel da und zeigt ihn als mitfühlende Person, die den Tod und das Sterben bedauert. Allerdings bringt der Tod auch neue Erkenntnisse in das Dorf der kleinen Protagonistin und die Wertschätzung des Lebens, die nun mit allen Maßnahmen geschützt werden soll. 

Zusammenfassend ist es ein besonders Buch zum Thema Tod und Sterben, mit einer Geschichte, bei der man immer wieder etwas entdeckt und zusammen mit den Kindern philosophieren kann, über den Tod und das Leben. Es wird sich dabei wahrscheinlich herrausstellen, dass unsere Kinder desbezüglich viel schlauer sind, als wir Erwachsenen.