Rezension

Der Tote im Zug

Inspector Swanson und das Schwarze Museum
von Robert C. Marley

Bewertet mit 5 Sternen

Inspector Swanson startet den zweiten Versuch seinen wohlverdienten Urlaub mit seiner Frau Annie und seinen Kindern anzutreten, doch auch wenn er London verlässt folgt ihm das Verbrechen auf dem Fuße. Ein Toter im Zug nach Schottland veranlasst Swanson wieder Ermittlungen aufzunehmen und seinen Urlaub erneut zu verschieben. Diesmal führt ihn der Fall zu seinen Logenbrüdern.

Gekonnt führt Robert C. Marley den Leser wieder ins historische London. Mit leichter Hand lässt er die vergangene Zeit vor dem Leser auferstehen. Mit Details und Fachwissen lässt er den Leser die Geschichte mit allen Sinnen erleben. Dabei überzeugt er mit starken Charakteren, einer wunderbaren Sprache, einem Panorama, in dem er sich nicht verzettelt und amüsiert mit literarischen und historischen Zitaten. Dabei sind Auftritte von bekannten Schriftstellern, die eine mehr oder minder tragende Rolle spielen nur ein Element, das der Geschichte Originalität und Flair gibt. Kenner klassischer Kriminalromane und Klassikern der Weltliteratur können noch eine Menge mehr entdecken. Gekonnt wird die fiktive Geschichte mit historischen Fakten, der Entstehung der modernen Kriminalistik und Forensik sowie dem geheimnisvollen Flair der Freimaurer abgerundet.

Für mich sind die Inspector-Swanson-Romane immer wieder ein Erlebnis! Sympathische Charaktere, glaubwürdige Geschichten, witzige Anekdoten und historische Fakten werden zu einem Krimi gewoben, der mich immer exzellent unterhält! Gerade die Auftritte bekannter Schriftsteller – in diesem Fall Arthur Conan Doyle höchstpersönlich – geben den Fällen eine besondere Note.

Ich liebe die Krimis um Inspector Swanson und hoffe bald einen fünften Band in Händen zu halten! Eine klare Leseempfehlung!