Der Weg ist das Ziel
Bewertet mit 4.5 Sternen
Inhalt: Cassia macht sich auf die Suche nach Ky und geht dabei an ihre Grenzen und auch die, der Gesellschaft. (Ja, das klingt nach wenig, aber ich will nichts verraten und wenn man s genau nimmt, passiert nicht wirklich viel, das ist aber nicht negativ gemeint.)
Meinung: Der zweite Teil dieser Trilogie ist zwar irgendwie auch dieses typische Zwischenbuch, welches auf den Abschluss vorbereitet, aber irgendwie enthält es auch seine ganz eigene Geschichte. Die Geschichte einer Reise, die jeder für sich gehen muss. Ein Kampf um die Liebe, ein über sich hinauswachsen und irgendwie auch, wie Veränderungen entstehen.
Die Charaktere bekommen mehr Tiefe, da man mehr erfährt und man bekommt nun auch die Möglichkeit, die Geschichte aus Kys Sichtweise zu erleben. Die wechselnden Perspektiven halten den Spannungsbogen aufrecht und hoch, selbst wenn es grundsätzlich wenig Handlung gibt.
Alles, was in diesem Buch geschieht, die Charaktere, die hinzukommen oder gehen, habe eine Bedeutung und man kann endlich über den Tellerrand blicken. Die neuen Charaktere sind besonders und erfrischen die Geschichte. Auch eine (endlich mal) gesunde Skepsis gegenüber der Rebellion, die es ja in jeder Dystopie gibt, ist erfrischend.
Am Ende des Buches wird alles für Band 3 vorbereitet und man möchte sehr gerne sofort weiterlesen (was ich Gott sei Dank konnte).
Es liest sich flüssig und leicht, so dass ich es innerhalb weniger (Arbeits)-Tage gelesen hatte, trotz der 450 Seiten).
Mein Fazit: Es ist ein Zwischenband, dennoch enthält er eine eigene Handlung, die die Charaktere formt und erste Andeutung zum Aufbrechen des typischen Schwarz-Weiß Schemas der Dystopien enthält. Von mir gibt es 9 Punkte und eine Leseempfehlung für alle, die Band 1 gut fanden und die Geschichte weiterverfolgen möchten – unbedingt am Ball bleiben lohnt sich.