Rezension

Der weiße Stern von Iny Lorenz

Der weiße Stern - Iny Lorentz

Der weiße Stern
von Iny Lorentz

Bewertet mit 5 Sternen

Ich hatte das große Glück, dass Buch "Der weiße Stern" von Iny Lorenz als Rezensionsexemplar zu erhalten. Teil 1 keine ich leider nicht. Aber schnell stellte sich zum Glück heraus, dass es nicht dringend notwendig ist. Man kommt sehr schnell in Teil 2 herein. Sicherlich versteht man den einen oder anderen Hinweis in der Geschichte nicht. Das ist jedoch für den Lesegenuss an sich nicht schlimm.

 

Nach langer Zeit war es auch wieder mal Zeit für einen historischen Roman, nachdem ich zuletzt meistens mit Thrillern und Krimis beschäftigt war. Die Auswanderer-Saga ist hierbei natürlich noch wieder etwas anderes, als die sonstigen historischen Romane, die ich lese. Da ich mich früher aber intensiv mit der frühen Geschichte der USA und insbesondere mit den Indianern und den ersten Siedlern beschäftigt habe, konnte ich mich schnell in den historischen Hintergrund einfinden.

 

Für mich war es zudem das erste Buch von Iny Lorenz überhaupt. Ich finde den Schreibstil sehr gut und flüssig zu lesen. Man fühlt sich ohne Probleme in die Geschichte ein.

 

Die Entwicklung Texas mitzuerleben, war sehr spannend - von Mexikanischer Provinz zu Staat der USA. Auch die verschiedenen historisch belegten Persönlichkeiten, die auftauchten, waren gut in die Geschichte eingearbeitet.

 

Die verschiedenen Charaktere der Geschichte sind gut herausgearbeitet worden. Man konnte sich die einzelnen Personen mit Ihren Eigenheiten gut vorstellen. Beeindruckend fand ich die Offenheit Walthers gegenüber den Mexikanern und den Indianern.

 

Was ich nicht erwartet habe und mich erstaunt hatte, war, dass Gisela verstirbt. Ich hatte eigentlich angenommen, sie sei der Hauptcharakter der Geschichte und würde definitiv überleben. Ich bin nun ehrlich gespannt, wie es mit Walther und Nizhoni weitergeht. Ich spiele derzeit mit dem Gedanken, mir den ersten Teil "Das goldene Ufer" zu holen und somit die Zeit bis zum dritten Teil, der ja noch folgen soll, zu überbrücken.