Rezension

Der Wolf von Solkers

Des Teufels Mörder - Bastian Ludwig

Des Teufels Mörder
von Bastian Ludwig

Mit Hilfe einer schlauen List lotst die findige und bezaubernde Ella den Privatdetektiv Everd Edinger aus Frankfurt in ihre kleine Heimat-gemeinde Solkers. Dort sind die Bewohner in großer Sorge wegen des Verschwindens eines der Ihrigen, Jakob, der Knecht vom Bürgermeister. Mit vereinten Kräften haben alle schon nach ihm gesucht, aber er scheint spurlos verschwunden zu sein. Gleichzeitig verbreitet sich das Gerücht um einen riesigen Wolf, der in dem Gebiet sein Unwesen treiben soll. Ist Jakob dem Untier zum Opfer gefallen? Kaum hat Everd die Ermittlungen aufgenommen geschehen die nächsten mysteriösen Unfälle...

Bastian Ludwig entführt den Leser in "Des Teufels Mörder" in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ich konnte aufgrund der sehr bildreichen und flüssig zu lesenden Schreibweise gut in die damalige Zeit eintauchen. Der Autor erzählt die spannende Geschichte eines vermissten Knechts und würzt diese mit einigen mystischen und unheimlichen Elementen. Die Spannung wird mit Aufnahme der Suche nach Jakob gut aufgebaut und mit viel Tempo und Action angereichert über die gesamte Länge des Buches aufrechtgehalten, um dann in einem fulminanten Finale zu enden. Die Hauptprotago-nisten Everd und Ella konnten bei mir zwar schnell Sympathiepunkte sammeln, aber aus meiner Sicht blieben die Charaktere der Personen zu sehr an der Oberfläche. So fehlte dem historischen Kriminalroman am Ende ein wenig die Tiefe.

Nichts desto trotz hat mir das Buch "Des Teufels Mörder" gut gefallen, so dass ich das Buch gerne weiterempfehle und mit vier von fünf Sternen bewerte.