Rezension

Der zweite Band schwächelt gegenüber seinem Vorgänger

Wer die Lilie träumt - Maggie Stiefvater

Wer die Lilie träumt
von Maggie Stiefvater

Ronan hat den anderen sein Geheimnis verraten, er kann Dinge aus seinen Träumen mitbringen. Doch er kann nicht kontrollieren was er mitbringt.
Gansey versucht unterdessen weiter Glendower zu finden, doch als er zusammen mit den Jungs und Blue nach Gabeswater will, ist der Wald verschwunden. Die fünf versuchen heraus zu finden warum Cabeswater verschwunden ist und wie sie es zurückholen können.
Währenddessen hat Adam mit den Auswirkungen durch die Erweckung der Ley-Line zu kämpfen. Und ein geheimnisvoller, grauer Mann taucht auf, auf der Suche nach dem Greywaren. Doch was ist das genau?

Irgendwie fiel es mir schwer, die Geschichte des Buches gerade zusammen zu fassen. Es passiert so viel und irgendwie auch nicht.
In diesem Teil rückt Ronan mehr in den Mittelpunkt der ganzen Geschichte, hauptsächlich geht es um ihn, seine Geheimnisse, seine Fähigkeit. Man lernt Ronan von einer anderen Seite her kennen. Und irgendwie schließe ich diesen Charakter immer mehr in mein Herz.

Leider finde ich das dadurch die andere etwas zu kurz kommen. Gerade in die Richtung Gansey und Blute hätte ich gern mehr gelesen.
Adam wohnt mittlerweile nicht mehr zuhause, aber zu Gansey wollte er auch nicht ziehen. Irgendwie ist er immer ein Einzelkämpfer und ich werde aus ihm einfach nicht schlau. Ich verstehe auch nicht was Blue in ihm sieht.
Adam ist ein Charakter den ich gern einfach mal geschüttelt hätte, damit er zur Besinnung kommt und sich nicht so benimmt wie er sich eben benimmt. Ich versteh ihn einfach nicht und ehrlich gesagt ist er auch ein Charakter den ich nicht vermissen würde, wenn er nicht dabei wäre.

Ach die Hellseherinnen aus dem Fox-Way. Irgendwie bringen sie mich immer zum Lachen und sie gehören einfach zur Geschichte dazu. Diese Hellseherfähigkeiten geben der Geschichte noch einen Gewissen touch, der mir sehr gut gefällt und die Geschichte für mich interessanter macht.

Was mich in diesem Buch allerdings stört, ist das die Geschichte bzw. die Suche nach Glendower immer mehr in den Hintergrund rückt. Gerade das war doch das wichtige bzw. die Geschichte des ersten Bandes. Hier geht es um so viele andere Baustellen, dass man das eigentlich Ziel der Mission doch zwischen drin immer mal gern vergisst. Das finde ich etwas schade.
Trotzdem bin ich gespannt wie es weiter geht und hoffe der dritte Band erscheint bald.

Fazit:
Der zweite Band schwächelt gegenüber seinem Vorgänger, die Suche nach Glendower rückt sehr in den Hintergrund und andere Dinge in den Vordergrund. Ronan, seine Geheimnisse und seine Geschichten rücken immer mehr in den Vordergrund, wodurch andere Charaktere zu kurz kommen. Deswegen vergebe ich für den zweiten Band 4 Sterne.