Rezension

Derbe Sprache, etwas brutal, aber einfach nur fesselnd

Lawless - T. M. Frazier

Lawless
von T. M. Frazier

Bewertet mit 4 Sternen

Zurzeit probiere ich ein paar neue Sachen aus. Angefangen bei Rockstar-Romanzen und jetzt weiter mit Biker-Geschichten. Als Neuling dieses Genres kenne ich die ersten beiden Teile der King-Reihe leider noch nicht. Zu Beginn von „Lawless“ steht zwar im Vorwort der Autorin, dass es hilfreich ist, die ersten beiden Teile zu kennen, aber ich bin auch so gut in die Geschichte reingekommen. Es kann helfen die äußeren Umstände zu kennen und zu wissen wer die anderen Personen sind, aber es ist keine Voraussetzung.

Direkt zu Beginn hat mich das Buch sehr positiv überrascht, in dem die Autorin es schafft, die Geschichte wirklich aus zwei Sichten zu erzählen. Abwechselnd sind mal Passagen aus Bears und mal aus Thias Sicht geschrieben. Beide Perspektiven sind unterschiedlich und einzigartig. So hat man die Möglichkeit die beiden Charaktere wirklich kennenzulernen und zu verstehen. So wird auch ein starker Kontrast zwischen Bears sehr harter und brutaler Realität und Thias deutlich friedlicheren, aber dennoch nicht rosaroten Welt geschaffen.

Die Biker-Szene ist nicht friedlich und wie nach Darwins Gesetzt überlebt hier nur der Stärkere. Diese Haltung zeigt sich auch an vielen Stellen in der Sprache. So sind einige Beschreibungen ziemlich derbe und sexistisch und andere dafür sehr brutal. Wer zart besaitet ist, sollte dieses Buch nicht lesen. Wer kein Problem mit Gewalt und Sexszenen hat, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.

Die Geschichte ist wirklich spannend und emotional. Die Beziehung zwischen Thia und Bear hat mich einfach fasziniert, sodass ich zum einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und zum andere mir schon den Termin in den Kalender geschrieben habe, wann der zweite Teil erscheint. Nach dem Cliffhanger am Ende von Lawless möchte ich unbedingt weiterlesen.