Rezension

Deutlich schwächer als sein Vorgänger

Selection - Die Elite - Kiera Cass

Selection - Die Elite
von Kiera Cass

Bewertet mit 3 Sternen

Für mich in vielerlei Hinsicht schwächer als sein Vorgänger, gegen Ende steigt die Lust auf mehr aber nochmals an und auch ansonsten tauche ich gerne in diese schöne, kitschige und königliche Welt ein, die vor dem inneren Auge zum Leben erwacht. :)

America gehört zu den letzten sechs Anwärterinnen die um Maxons Herz kämpfen und somit auch um die Krone, doch für America selbst ist das mit vielen Zweifeln verbunden. Zu einem ist Aspen allgegenwärtig und macht ihr ständig den Hof, sie ist sich unklar was sie noch für ihn empfindet und auch die Gefühle zu Maxon stiften Verwirrung.
Immer dann wenn sie seine Nähe zulässt und sich auch selbst ihren Gefühlen hingibt passiert etwas, dass sie erneut zweifeln lässt. Das geht so gar soweit, dass sie Maxons ganze Person in Frage stellt, insbesondere nach dem es zu einem fürchterlichen Ereignis kommt.
Als wenn das nicht alles schon genug wäre, so sorgt ihre impulsive Art dafür, dass sie in der Missgunst den Königs und des Landes steht. Bisher hat Maxon sie immer in Schutz genommen, doch ist sie wirklich weiterhin tragbar?

Gestaltung:
Die Reihe ist optisch einfach ein Juwel, auch wenn ich sagen muss, dass mich beim zweiten Teil kleinere Details stören, insbesondere die Frisur des Mädchen, ansonsten wirkt die Reihe einfach erhaben und königlich und ich mag sie so gerne in meinem Regal sehen.

Meinung:
Lange lag der zweite Teil auf meinem SuB, da der dritte kürzlich erschienen ist musste dem dringend ein Ende gesetzt werden.
Ich hab mich wirklich auf die Fortsetzung gefreut, der erste Teil war zwar nicht perekt aber ich habe mich gerne in diese königliche Welt begeben. Und auch bei diesem Teil blieb die Freude darüber auch wenn mir hier noch ein paar Mängel mehr aufgefallen waren. ;)

Besonders hat es mich gestört, dass von den Rebellen mal wieder kaum etwas zu lesen war, ja allgemein kommt im Vergleich zum ersten Teil mehr Action in das Geschehen, aber mir war das einfach zu wenig. Ich habe mir so viele Fragen gestellt und nichts von dem wurde beantwortet, nicht einmal Hinweise waren gegeben, das fand ich wirklich schade und da war meine Geduld auch einfach ein bisschen am Ende.
Schön, dass es also neue Ansätze gibt aber für ein Buch, das als Dystopie durchgeht ist es mir persönlich einfach zu wenig, das ganze war einfach schwammig ohne Ende.

Weiterer Punkt war dann auch die Entwicklung von America, in diesem Teil war ich mi ihr immerzu im Zwiespalt, mal mochte ich das was sie tat wirklich gerne. Sie ist ein unglaublich starkes Mädchen, dass sie für die Gerechtigkeit und die Liebe einsetzt und das bedingungslos, solche Protagonisten mag und schätze ich ser und ich fand es toll wie sie sich da auch kaum hat einschüchtern lassen, aber wenn es dann um ihre Gefühle zu Maxon und Aspen ging, dann wurde es für mich schwierig.
Mag wohl vorallem daran liegen, dass ich einfach kein Freund von Dreiecksbeziehungen bin und für mich steht eh klar wer es am Ende wird, Überraschungen gibt es da ja eigentlich nie? Von daher, warum spart man sich das nicht eigentlich?
Dieses ewige hin und her, war nervig und dann diese ständige Unsicherheit von ihrer Seite aus, schön, dass auch sie ihre Ängste und Zweifel hat, aber bei so viel Offensichtlichkeit bei mir als Leserin war das einfach nicht nachzuvollziehen.
Außerdem fand ich es auch einfach nicht fair wie sie mit den beiden Jungs umspringt, und auch wenn ich Aspen nicht sonderlich mag, tat er mir da wirklich Leid. Städnig wird er als Rettungsanker warmgehalten.. Dieses Verhalten passt auch sonst nicht zu ihrer Art, weshalb ich das überflüssig fand.

Zwei Charaktere die es mir aber wirklich angetan haben waren Maxon und Americas Vater. Maxon ist einfach toll, er ist voller Hingabe und so romantisch, es ist toll was er tut und ich mag ihn einfach sehr. Auch wenn ich sein Verhalten gegen Ende auch sehr unpassend fand und das die Sympathie ein bisschen gemindert hat.
Ausnahmslos begeistern konnte mich aber vor allem Americas Vater, so ein liebevoller Mann, der immerzu in der Lage ist das richtige zu sagen und seine Kinder genausten kennt und nie den Glauben an sie verliert, ich fand das einfach unglaublich schön die Verbindung zwischen ihm und America zu spüren und eigentlich hätte ich gerne mehr davon geabt. :)

Ansonsten lese ich die Reihe wie gesagt unglaublich gerne, man kann sich sehr gut selbst in diesem großen Schloss wiederfinden und das macht mir einfach unglaublich viel Spaß, man fühlt sich beim lesen selbst wie eine Prinzessin in einem prachtvollen Kleid und das ist ein wirklich schönes Gefühl. Natürlich ist das alles sehr kitschig und so, aber was solls, das macht für mich einfach den Charme der Reihe aus. :)

Fazit:
Für mich in vielerlei Hinsicht schwächer als sein Vorgänger, gegen Ende steigt die Lust auf mehr aber nochmals an und auch ansonsten tauche ich gerne in diese schöne, kitschige und königliche Welt ein, die vor dem inneren Auge zum Leben erwacht. :)