Rezension

deutsch-deutsche Vergangenheit

Mordsakten - Susann Brennero

Mordsakten
von Susann Brennero

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

In den Umbruchswirren des Jahres 1991 wird ein ehemaliger Stasi-Oberst in Weimar erschossen. Matteo Richterswil aus der Schweiz und Ullrich Neusiedl aus Österreich fahnden nach dem Mörder. Ihre Ermittlungen führen sie quer durch den neu gegründeten losen Staatenbund von Schweiz, Österreich und Deutschland - SÖD. Unter Verdacht stehen alle Opfer des Toten, der an Bespitzelungen, Festnahmen, Verhören, Folterungen und an Hinrichtungen beteiligt war. Wer hat seinem Hass freien Lauf gelassen und ihn ermordet?

 

Leseeindruck:

Mit "Mordsakten" von Autorin Susann Brennero liegt dem Leser ein mordsmäßig spannender Kriminalroman vor.

Der Krimi beginnt direkt mit einer Leiche schon während der ersten Zeilen. Wir schreiben das Jahr 1991. Eine Reisegruppe ist im Osten Deutschlands unterwegs und schon gibt es den ersten Toten - ein ehemaliger STASI Mitarbeiter. Warum wurde dieser ermordet, denn Feinde scheint er allein von Berufswegen her genug gehabt zu haben.

Die Autorin bringt uns diese Zeit der deutsch-deutschen Vergangenheit näher und schildert in diesem Krimi in einem real vorstellbaren Lokalkolorit die Szenerie. Ich selbst bin im Westen geboren und dort aufgewachsen, habe aber als Jugendliche in den 1980er die damalige DDR einige Male besucht und schwelgte während des Lesens in Nostalgie über dieses Land, das mir zwar nie gefallen hat, aber es dennoch einfach zu der deutschen Vergangenheit gehört und nicht in Vergessenheit geraten darf. Fessend dieser Krimi und ebenso die Figuren, die sehr detailliert und gut vorstellbar beschrieben werden. die 15 Kapitel verteilen sich auf rund 330 Seiten und haben mich angenehm kurzweilig unterhalten. Das Cover könnte treffender kaum gewählt sein. Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne!

 

@ esposa1969

 

 

Kommentare

hobble kommentierte am 06. Januar 2018 um 06:04

Was fürs Wunschregal