Rezension

Diagnose: Leseschwäche

Lehrerkind - Bastian Bielendorfer

Lehrerkind
von Bastian Bielendorfer

Bewertet mit 3 Sternen

Bastian Bielendorfer hat nicht nur zu Hause Pädagogen, sondern auch in der Schule, denn seine Eltern sind beide Lehrer. Egal ob Scrabble, Kontakt mit Klassenkameraden oder Urlaubsreise - sein Leben ist sehr "lehrreich". Wie er damit fertig zu werden versuchte, schildert er in diesem Werk.

Dieses Buch ist mit Vorsicht zu genießen, da der Autor bei seiner Darstellung stets sehr subjektiv vorgeht.

Seine teils irrwitzigen Schilderungen hinterlassen eine fassungslose Erheiterung, die hin und wieder ermüdend wirkt. Besonders der sich wiederholende Verweis auf die Unzulänglichkeiten des heranwachsenden Körpers erscheint eher als Lückenfüller.

Dennoch ergibt sich bei der Lektüre häufig die Einsicht, dass man die beschriebenen Eltern und Lehrer zum Teil kennt. Ein Augenmerk ist dabei auf die karikierenden Lehrerprofile der einzelnen Unterrichtsfächer zu werfen.

An und für sich ist dieses Werk keine klassische Abrechnung, sie enthält aber genug verstreute Satire, um kurzweilig zu fesseln.

Kommentare

köbi kommentierte am 30. Dezember 2014 um 18:48

Genauso hätte ich die Rezension auch geschrieben. Alles in allem war das Buch gut, zwischendurch mal etwas langweilig, aber einiges erkennt man wieder. Der Autor scheint ein Problem mit seiner Körperfülle zu haben, was etwas nervt.

Litir antwortete am 31. Dezember 2014 um 19:25

In seinem neuesten Werk gibt es auch ein Foto dazu. Anhand dessen kann man die Übertreibung deutlich sehen.