Rezension

Die „Alpha Cru“ hisst die Segel – ein magischer Auftakt!

Alea Aquarius 01. Der Ruf des Wassers
von Tanya Stewner

Bewertet mit 5 Sternen

Alea war schon immer etwas anders... und dabei eigentlich etwas ganz Besonderes! Seit sie denken kann, meidet sie kaltes Wasser – sei es nun im Trinkglas oder in Form von Regen – um jeden Preis, denn jeglicher Kontakt könnte für sie tödlich enden. Zumindest war das die Information, die Aleas leibliche Mutter ihrer Pflegemutter mitgegeben hat, als sie diese darum bat, sich um die kleine Alea zu kümmern. Jahre später soll sich nach einem Schicksalsschlag jedoch alles für das junge Mädchen ändern: sie trifft auf die „Alpha Cru“, bestehend aus zwei Brüdern und einer Französin in ihrem Alter, die sie auf ihrem Segelboot aufnehmen. Damit beginnt für Alea ein Abenteuer, das ihr ganzes Weltbild von Grund auf auf den Kopf stellen wird...

Bei „Alea Aquarius – Der Ruf des Wassers“ handelt es sich um ein Jugendbuch und den ersten Teil der Meermädchen-Serie von Tanya Stewner, bei dem es der Autorin auf den in insgesamt 24 Kapitel aufgeteilten gut 300 Seiten gelungen ist, eine gleichsam innovative wie kreative Meereswelt voller Fantasie zu schaffen und diese dem Leser parallel zur Protagonistin auf eine wirklich märchenhafte Art und (Erzähl)Weise vorzustellen!

Auch wenn ich eigentlich nicht zur Zielgruppe dieses Buches gehöre, kann ich zunächst ganz allgemein sagen, dass mir der erste Band über „Alea Aquarius“ sehr gut gefallen hat und ich mir gut vorstellen kann, dass es Kindern (und Jugendlichen) im Zielgruppenalter da ähnlich gehen kann. Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und durchaus jugendgerecht, ohne dass er dabei „platt“ und einfältig rüberkommt. Ganz im Gegenteil, denn Aleas Geschichte wird so zauberhaft erzählt, dass man von der ersten Seite an eingefangen und nicht wieder losgelassen wird. Die Handlung des Romans ist eher ruhiger Natur, baut aber dennoch eine konstante – wenn auch etwas subtile – Spannung auf, die es dem Leser schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Zudem werden neben der sympathischen Hauptfigur Alea auch die weiteren Mitglieder der „Alpha Cru“ überaus liebevoll beschrieben, so dass sie einem schon nach wenigen Seiten ans Herz wachsen, man von Seite zu Seite mit ihnen mitfühlt und am Schluss nicht umhin kann, sich zu wünschen, dass ihre magische Reise noch um einige (hundert) Seiten weiterginge!

Fazit: ein toller Auftakt für eine Jugendromanreihe rund um die Magie des Meeres und Freundschaft, der sich märchenhaft liest und neugierig auf die weiteren Abenteuer der „Alpha Cru“ macht!