Rezension

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Die Deliria bricht aus

Requiem - Lauren Oliver

Requiem
von Lauren Oliver

Bewertet mit 4 Sternen

Nach langem Warten jetzt endlich das große Finale der Delirium-Trilogie.

 

Auch wenn die Lektüre von Band 2 schon etwas her ist, war ich schon nach ein paar Seiten wieder mittendrin im Geschehen.

Lena fühlt sich hin und hergerissen, auf der einen Seite ist da Julian, mit dem sie am Ende von Band 2 aus der Gefangenschaft entkommen konnte und in den sie sich langsam verliebt. Auf der anderen Seite ist nun Alex zurück, der Junge, mit dem sie aus Portland fliehen wollte und den sie lange für tot gehalten hatte...

Lena versucht nun ihre Gefühle unter Kontrolle zu bekommen und sich weiterhin auf die schwierige Arbeit in der Wiederstandsbewegung zu konzentrieren. Die Kämpfe werden immer härter, die Deliria scheint sich immer mehr zu verbreiten und selbst die Wildnis ist nicht mehr sicher.

 

Hanna, die ehemals beste Freundin von Lena, mittlerweile geheilt und einem mächtigen Ehemann versprochen, spielt ebenfalls eine große Rolle. Auch wenn sie geheilt wurde, scheinen sie Lena und deren Schicksal nicht los zu lassen.

 Wir irren mit Lena durch die unsichere Wildnis, immer auf der Hut vor den Soldaten und begleiten Hanna durch die geheilten aber alles andere als glücklichen Straßen Portlands.

 

Auf dem Höhepunkt der Kämpfe treffen Lena und Hanna in Portland schließlich aufeinander und im großen (aber doch eher unspektakulären) Finale endet diese Delirium Trilogie.

 

Mit dem Ende bin ich schon einverstanden, es schließt eine Fortsetzung, in welchen Rahmen auch immer, definitiv nicht aus und lässt viel Platz für die eigene Fantasie.

 

Für meinen Geschmack hatte dieser Teil ein wenig zu viel Wildnis und zu wenig Deliria, aber trotzdem bin ich zufrieden und nicht enttäuscht. Alles in allem ein passendes und zufriedenstellendes Finale einer spannenden Trilogie, die zum nachdenken anregt.