Rezension

Die dunkle Seite Barcelonas

Das Labyrinth der Lichter - Carlos Ruiz Zafón

Das Labyrinth der Lichter
von Carlos Ruiz Zafón

Bewertet mit 3 Sternen

Carlos Ruiz Zafón war mir natürlich schon vor dem Lesen des Labyrinths der Lichter ein Begriff,
gelesen hatte ich aber bislang noch kein einziges seiner Bücher.
"Das Labyrinth der Lichter" sollte nun mein erstes Zafón-Buch werden.
Mit seinen 944 gebundenen Seiten war das schon eine ziemliche Herausforderung.

Worum geht es?

"Das Labyrinth der Lichter" spielt in Barcelona. Wir befinden uns zunächst im Jahr 1938.
Eine junge Frau namens Alicia soll quasi "undercover und top secret" das Verschwinden
des Ministers von Barcelona aufklären. Das dieser Fall nicht nur ihr Leben verändern wird,
ahnt sie anfangs noch nicht. Nach und nach tun sich immer mehr Verwicklungen auf und
den Überblick darüber zu behalten fällt nicht wirklich leicht. Als Alicia beim Besuch einer Buchhandlung,
in der sie als Kind oft war, auch noch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert wird,
wird die gesamte Situation noch viel verzwickter.

Mehr kann ich leider nicht verraten, damit der Lesespaß für alle Interessierten nicht verloren geht.

Mein Fazit:

Eine sehr umfangreiche Geschichte mit vielen Personen und vielen Nebenhandlungen, die doch wichtig für die
gesamte Geschichte sind. Der Schreibstil ist nicht wirklich leicht zu lesen. Für mich ein sehr komplexes Werk,
das auch eine gewisse Zeit braucht um gelesen zu werden. Die Hauptperson Alicia war mir sehr sympathisch,
jedoch habe ich schon ein ganzes Weilchen gebraucht um in das Buch richtig hineinzukommen.
Für mich war " Das Labyrinth der Lichter" eine ziemlich große Herausforderung und ich bin froh bis zum Ende
durchgehalten zu haben. Es heisst, dass man dieses Buch unabhängig von den anderen Büchern "Der Schatten des Windes", "Das Spiel der Engel" und "Der Gefangene des Himmels" lesen kann. Andererseits heisst aber auch,
dass das "Labyrinth der Lichter" sei das Finale dieser Bücher. Ich glaube schon, dass es vielleicht ein wenig
leichter gewesen wäre, wenn ich die anderen drei Bücher gekannt hätte. Teilweise soll es sich auch um
die gleichen Personen handeln, die mir dann ja schon bekannt gewesen wären und somit eventuell den Einstieg
erleichtert hätten. Ich muss leider auch sagen, dass ich teils etwas erschrocken war über die Dinge, die ich im "Labyrinth der Lichter" gelesen habe. Die meisten Charaktäre haben schreckliche Dinge erleben müssen, so dass meine Stimmung beim Lesen doch oft etwas bedrückt war. Ich ziehe dennoch meinen Hut vor so einem Werk. So etwas zu schreiben ist sicher nicht leicht.

Kurzum:
Mit Sicherheit ein gutes Buch. Schlecht fand ich es nicht, aber es war leider nicht so wirklich Meins, daher
gebe ich insgesamt 3 gute Sternchen