Rezension

Die einzig wahre Geschichte des Weihnachtsmanns

A Boy Called Christmas - Matt Haig

A Boy Called Christmas
von Matt Haig

Bewertet mit 4 Sternen

Nikolas lebt in Finnland mit seinem Vater in bitterer Armut. Eines Tages winkt dem ein bisschen Geld, sofern er ein paar Abenteurer bis in den hohen Norden begleitet. Dort begibt man sich auf die Suche nach den sagenumwobenen Elfen. Nikolas bleibt in der Obhut seiner verbitterten Tante zurück. Schon bald macht er sich jedoch selbst auf die Suche, denn glücklich ist er so nicht mehr. Gemeinsam mit einer kleinen Maus in der Tasche geht es quer durchs verschneite Finnland.

Matt Haig hat es mit seinem ihm eigenen Humor geschafft mich für ein Buch zu begeistern, das eigentlich schon eher auf jüngeres Publikum zugeschnitten ist. Die Handlung ist kindgerecht einfach gestrickt, mancher Witz auch entsprechend platt, trotzdem hat die Geschichte noch genug zu bieten um auch den erwachsenen Leser zu begeistern. Haig bedient vielerlei weihnachtliche Klischees, bringt aber auch frischen Wind in die Sache. Ebenso die wunderbaren Zeichnungen aus der Feder von Chris Mould, die die Geschichte ganz hervorragend begleiten. Die Story endet etwas abrupt und manches war mir dann doch zu einfach gemacht, insgesamt ist dieses Weihnachtsbuch aber hervorragend für die Adventszeit geeignet, verbreitet es doch so viel Tannengrün und Plätzchenduft, dass einem die vorweihnachtliche Hektik bei regnerischen Plusgraden gar nicht mehr viel ausmacht.