Rezension

Die Entdeckung eines wunderschönen Buches

Die Entdeckung des Hugo Cabret - Brian Selznick

Die Entdeckung des Hugo Cabret
von Brian Selznick

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geschichte von Hugo Cabret ist etwas ganz besonderes. Nicht nur die Geschichte selber, sondern auch das Buch, denn: in diesem Buch sind viele viele Zeichnungen drin. So kommt es dann auch, dass man einen 500-Seiten-Schmöker in zwei Stunden verputzt hat. Denn wenn man die Bilder weglassen würde, wären es kaum mehr 100 Seiten zu lesen. Nun ist es aber keinesfalls so, dass die Bilder den Text, unterstreichen, wie es beim einem Bilderbuch vielleicht der Fall wäre. Nein, dieses Buch erzählt die Geschichte durch Text und durch viele viele aufeinanderfolgende Zeichnungen und so kommt es, dass nach zwei Seiten Text ersteinmal fünf Seiten Bilder kommen, die die Geschichte weitererzählen. 

Die Zeichnungen stammen größtenteils aus der Hand des Autors und sind recht einfach gehalten, was der Geschichte jedoch keinen Abbruch tut.
Die Geschichte handelt vom 12-jährigen Hugo, der in einem Bahnhof in Paris wohnt und nach dem Verschwinden seines Onkels dort die Uhren wartet und pflegt, damit er nicht auffliegt und aus dem Bahnhof geschmissen wird, denn er hat keine Familie mehr. Bisweilen muss er sich durch stehlen ernähren, wenn er nicht gerade ein paar Münzen auf dem Boden findet. Mit ihm in der kleinen Uhrwärterwohnung "lebt" ein Automat in Menschengestalt, an dem Hugo einst mit seinem Vater rumgebastelt hat um ihn wieder zum laufen zu bringen. Was dieser kann und woher er kommt, erfährt man dann im Laufe des Buches, aber ich möchte nicht zu viel verraten. 

Die Sprache ist recht einfach gehalten, dennoch ist es ein Genuss dieses Buch zu lesen, schon allein wegen der vielen Bilder. Noch besser ist es, wenn man es in der kalten Jahreszeit liest, denn es ist meiner Meinung nach ein richtiges Winterbuch.
 

Kommentare

Britta Röder kommentierte am 23. März 2014 um 19:56

Ich war eher enttäuscht. Die Aufmachung ist wirklich wunderschön. Die Bilder perfekt. Aber die Story war mir dann doch etwas zu schlicht.