Rezension

Die falsche Rebecca

Ihr letzter Sommer - Anna Snoekstra

Ihr letzter Sommer
von Anna Snoekstra

Bewertet mit 2.5 Sternen

2014. Sie stahl, und eigentlich war es nur etwas zu Essen. Die Polizei wollte ihren Namen wissen. Doch den konnten sie nicht glauben…

Rebecca Winter war von 11 Jahren verschwunden. Man ging von einer Entführung aus. Und nun war sie zurück, Doch sie war nicht Bec….

2003. Bec arbeitete in einer Systemgastronomie. Sie hatte zwei jüngere Zwillingsbrüder, die anscheinend von der Mutter bevorzugt und sehr verwöhnt wurden…. Bec hingegen wurde ausgeschimpft, wenn sie den beiden etwas versprochen, und nicht gehalten hatte…0

Eines Tages sah sie ein Schemen in ihrem Zimmer, richtig gruselig. Doch ihre Freunde glaubten ihr nicht so recht

2014 Dann fand Bec etwas in der Garage, was sie ihren Entschluss, Rebecca Winter zu sein, überdenken ließ…

Warum konnte die Polizei den Namen nicht glauben? Wieso wurde alles so lasch gehandhabt, bezüglich der DNA-Probe?  Wer war sie wirklich? Wie wollte sie es schaffen, sich als Bec auszugeben? Freuten sich wirklich alle, dass Bec wieder zu Hause war? Was war das, wovor sie sich gruselte?  Und warum glaubten ihre Freunde ihr nicht? Warum behandelte Becs Mutter ihre Kinder so ungleich, hielt mehr zu den Zwillingen? Schimpfte Bec immer gleich aus? Warum fragt sie Bec nicht warum sie ein Versprechen nicht gehalten hatte? Alle diese Fragen  - und noch viel mehr -  beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Zum einen habe ich sehr lange gebraucht um überhaupt in die Geschichte hineinzukommen. Zum anderen anderen bin ich mit keinem der Protagonisten warm geworden.  Es gibt zwei Handlungsstränge: Den der echten Bec im Jahr 2003, und den der falschen im Jahr 2014. Mir gefiel weder die echte noch die falsche Bec. Die Arbeit der Polizei war meiner Meinung nach völlig unrealistisch dargestellt.  Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Polizist, der eine Speichelprobe für einen DNA-Abgleich nehmen will, sich einfach ein Büschel Haare in die Hand drücken lässt.  Auch konnte ich Becs Mutter anfangs nicht verstehen, die die Zwillinge ständig bevorzugte. Ich verstand nicht, wie die junge Frau sich als Rebecca Winter ausgeben konnte, die sie noch nicht einmal kannte. Von  der sie nicht wusste, wie sie sich benommen hatte. Es war total unrealistisch. Wäre sie die echte Bec gewesen, hätte sie sich einem ordentlichen DNA-Test unterworfen und keinen Grund gehabt, die Blutentnahme zu verweigern. Ehrlich gesagt, war dieses Buch wirklich nicht meins. Auch ein Thriller darf an der Realität nicht vorbei gehen. Keine Leseempfehlung!