Rezension

Die Fliederinsel

Die Fliederinsel - Sylvia Lott

Die Fliederinsel
von Sylvia Lott

Bewertet mit 5 Sternen

1938: Ruth und Jakob sind jung, frisch verheiratet und Juden. Sie müssen aus Berlin fliehen und finden Zuflucht auf der dänischen Insel Fünen. Hier hatte Ruths Familie ein altes Sommerhaus, in dem Ruth und Jakob trotz der schwierigen Zeiten eine doch glückliche Zeit verbringen können. Mit ihren Bildern kann Ruth sogar ein wenig Geld verdienen. Doch dann wird die Lage auch in Dänemark für Juden immer brenzliger, und Ruth und Jakob müssen erneut fliehen...

Die zweite Geschichte, die in der Gegenwart spielt, handelt von Celia, die in ihrem Ferienhäuschen auf Fünen ein altes Gemälde von Ruth entdeckt.

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch hat mich sehr berührt. Die Hauptgeschichte ist die von Ruth und Jakob, die mich auch am meisten mitgerissen hat. Wir begleiten die beiden durch mehrere Jahre und erleben die Schrecken des Weltkrieges und der Judenverfolgung mit ihnen zusammen. Das Buch bzw. die Handlung ist sehr emotional und hat mich wirklich sehr berühren können.

Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet; ich konnte mich gut in sie hineinfühlen und mit ihnen leiden, hoffen, bangen und glücklich sein.

Der Schreibstil von Sylvia Lott ist packend, berührend und doch auch irgendwie leicht, trotz der ernsten Thematik.

Ich hatte mit dieser Lektüre ganz wunderbare Lesestunden und werde auf jeden Fall noch weitere Bücher der Autorin lesen!