Rezension

Die Frauen der Rosenvilla

Die Frauen der Rosenvilla - Teresa Simon

Die Frauen der Rosenvilla
von Teresa Simon

Bewertet mit 5 Sternen

Anna hat von ihrem Großvater Kurt die "Rosenvilla" geerbt. Leider ist die alte Villa sehr renovierungsbedürftig, so dass Anna viel Liebe, Geld und Zeit investiert, um aus dem alten Gebäude wieder ein echtes Schmuckstück zu machen. Gerade der Rosengarten hat es ihr angetan. Beim Anpflanzen von neuen Rosen gräbt sie eine alte Schatulle aus. In der Kiste befinden sich die unterschiedlichsten Dinge, wie zum Beispiel Haarlocken, ein altes Foto und unterschiedliche lose Tagebuchblätter. Annas Neugier ist geweckt, und gemeinsam mit ihrer guten Freundin Hanka macht sich Anna daran, Schritt für Schritt die Geheimnisse der drei Frauen, von denen die alten Tagebücher stammen, zu entschlüsseln. Dabei kommt sie ihrer eigenen Familiengeschichte auf die Spur.

Mein Leseeindruck:

"Die Frauen der Rosenvilla" ist ein ganz wunderbares Buch! Einmal angefangen, konnte ich es bald nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichten von Anna, Helene, Emma und Charlotte sind so warmherzig erzählt, dabei so spannend und voller Rätsel, dass ich das Buch am liebsten in einem Stück gelesen hätte. Dabei ist auch konzentriertes Lesen durchaus angebracht, damit man die vielen Verwicklungen nicht übersieht.

Der Schreibstil ist aber dennoch sehr angenehm, leicht und unkompliziert. Die Seiten fliegen nur so vorüber.

Die Handlungsstränge wechseln sich ab, und somit reist der Leser auch quasi durch die Zeit. Mit Helene bewegen wir uns am Ende des 19. Jahrhunderts, mit Emma reisen wir ins Jahr 1913, mit Charlotte geht es zurück zum Zweiten Weltkrieg, und mit Anna bleiben wir in der Gegenwart. Mir haben alle vier Handlungsstränge richtig gut gefallen, und ich konnte auch mit allen vier Frauen fühlen und mitfiebern.

Das Buch bzw. die Geschichte steckt voller Rätsel. Nach und nach entschlüsselt sich dieses Rätsel, was für mich sehr unterhaltsam und spannend war. Bis zum Ende habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt und hoffe jetzt sehr, bald wieder ein Buch von Teresa Simon lesen zu dürfen!