Rezension

Die Frauen einer Familie

Was nie geschehen ist - Nadja Spiegelman

Was nie geschehen ist
von Nadja Spiegelman

Bewertet mit 4 Sternen

 

Nadja Spiegelman zeichnet in diesem Roman die Frauen in dreier Generationen ihrer Familie. Eine liebevolle Abrechnung Nadjas mit ihrer Mutter Francoise umd der Großmutter Josee und deren Mutter Mina. Da erleben wir einige Tragödien. Nadja erzählt auf ehrliche Weise über ihre eigene Lebensgeschichte. Ihr Verhältnis zu ihrer Mutter sind eigentlich ziemlich normal, als Tochter ist man oft anderer Meinung. Francoise arbeitet und lebt in New York. Geboren ist sie in Frankreich, wie alle weibliche Vorfahren.

Interessant ist wie Nadja ihre Großmutter Josee über ihre Kindheit und und die deren Tochter ausfragt, wie sie sich erst sträubt, aber dann nachgibt und berichtet.

Interessanter Weise können die Mütter und Töchter nicht richtig miteinander sprechen. Erst Großmutter und Enkelinnen können über alles reden.

Die Geschichte besticht mit wunderbare Dialoge, allerdings gehen sie immer mit verschiedenen Personen. Das verlangt etwas an Konzentration.

Als Francoise Auszüge liest, sagt sie es wäre hart. Sie erinnert sich anders. So erfährt man, das es immer verschieden Ansichten der Erinnerung gibt.

Der Roman ist flüssig und inspirierend zu lesen.

Ein interessanter Lebensbericht, den ich gerne gelesen habe.