Rezension

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"Die Götter können es nicht lassen ... "

Jenseits des Schattentores - Beate T. Hanika, Susanne Hanika

Jenseits des Schattentores
von Beate T. Hanika Susanne Hanika

Bewertet mit 4 Sternen

Rom, die Ewige Stadt: Eigentlich sucht die siebzehnjährige Aurora nur eine Wohnung, doch die Besichtigung läuft anders als erwartet ... »Komm rein, wurde ja auch Zeit! Es ist was schiefgegangen, und jetzt liegt er tot da drin«, wird sie von der ein paar Jahre älteren Luna begrüßt. Und bevor Aurora das Missverständnis aufklären kann, hilft sie schon, die Leiche zu beseitigen. Hals über Kopf gerät sie in ein rasantes Abenteuer, das selbst vor den Toren der Unterwelt nicht haltmacht, und verliebt sich auch noch in einen ungehobelten Kerl. Das alles beobachtet die uralte Göttin Persephone – und kann einfach nicht anders, als in die Irrungen und Wirrungen dort unten einzugreifen!

Mit "Jenseits des Schattentores" haben die Autorenschwestern Hanika ihr neuestes Jugendbuch veröffentlicht. Die Handlung spielt in Rom, die "Ewige Stadt", wie sie auch genannt wird. Reich an alten Bauten ein idealer Schauplatz für einen Roman.
"Für eine alte Göttin wie mich ist es nicht leicht, dem Treiben der Menschen zuzusehen. Sie sind unvernünftig und aufbrausend, streiten wegen Kleinigkeiten und machen sich das Leben durch andere Unzulänglichkeiten schwerer, als es sein müsste. (Zitat Buchanfang). Das waren die Gedanken der Göttin Persephone am frühen Morgen des 12. August 2013. Persephone, war die Tochter des obersten Gotts der griechischen Mythologie, Zeus. Persephone ist in der griechischen Mythologie eine Toten-, Unterwelt- und Fruchtbarkeitsgöttin. In der römischen Mythologie entspricht ihr Proserpina (Quelle Wikipedia).

Persephone langweilt sich und wirft mal einen Blick zwischendurch in ihre Silberkugel, in der sie die Welt sehen konnte. So kam es, dass sie in Rom Aurora Perrini in dem monumentalen Bau, dem Phanteon, entdeckt. Die junge 17-jährige jagt durch das Gebäude, verfolgt von Carabineries. Was ist es, dass sie meint, einer Bestimmung folgen zu müssen. Ihr Vater ist der Meinung, dass Rom für sie nicht der richtige Ort ist und will, dass sie zu ihrer Tante geht. Ihre Mutter war tot, und auf Fragen erhält Aurora keine Antworten. Irgendetwas braute sich zusammen, und er tut sehr geheimnisvoll. Deswegen soll Aurora die Stadt verlassen. Dieses Mädchen also zog mehr als gewollt Persephones Aufmerksamkeit auf sich.

Ich war neugierig auf den neuen Roman der beiden Schwestern, hatte mir die "Dark Angels-Reihe" sehr gut gefallen. Angezogen durch das Cover als auch den Klappentext sprach vieles für ein gutes Jugendbuch. Durch einen kurzen Prolog mit Blick zu den Göttern der Unterwelt geht die Geschichte langsam los. Auch wenn Anfangs nicht so ganz klar wid, was den Leser erwartet. Natürlich kann Persephone sich nicht immer zurückhalten und mischt mit. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Aurora und Persephone. Ich mochte Aurora als Charaktere,  für mich nicht realitätsfremd beschrieben. Persephone ist wie man sich halt eine Göttin vorstellt, nicht sichtbar, aber doch anwesend.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Die bildhaften Beschreibungen sorgen dafür, sich den jeweiligen Ort vorzustellen.
Fazit:
"Jenseits des Schattentores" hat mich gut unterhalten, aber dennoch fand ich es nicht abgerundet. Das Einbinden der Götter/Mythen, der Handlungsort Rom, zur vollen Punktzahl fehlte mir dann doch einiges für das Jugendbuch.