Rezension

Die Götter sind auch nur Menschen

Die Götter sind los - Maz Evans

Die Götter sind los
von Maz Evans

Das Cover hatte mich schon neugierig gemacht. Ein Junge zwischen etwas modern dargestellten Göttern. Das Buch ist sehr gelungen geschrieben, man kann es flüssig lesen. Es gibt keine Stolpersteine in Form von Fremdwörtern oder ellenlangen Bandwurmsätzen. Es ist wirklich gut auf die Zielgruppe ab 10 Jahre abgestimmt. Die Geschichte ist interessant. Zu Beginn hatte ich etwas Bedenken, wie die jungen Leser auf die Krankheit der Mutter reagieren. Aber Elliot geht gut damit um. Obwohl er natürlich mit dem Verschweigen selber für sich Probleme erzeugt. Aber er hat eben Angst, die Behörden würden seine Mutter und ihn trennen. Was ja auch sicher nicht unbegründet ist. Das Treffen zwischen Elliot und Virgo ist für beide ein Glücksfall. Auch wenn es beide zu Beginn nicht so sehen. Der Auftritt der Götter ist amüsant. Ich fand die Darstellung von Zeus besonders gut. Die anderen Götter sind auch klasse. An die heutige Zeit angepasst, aber immer noch unsterblich.... einfach genial. Die Problemlösungen für das Menschenkind Elliot sind gelungen. Die Nachbarin wurde dank der Götter ausgebremst. Die Aktionen der Götter sind gelungen. Das zu lesen und sich vorzustellen macht einfach sehr großen Spaß. Und obwohl ja die Grundgeschichte - Sohn und kranke Mutter in Geldnot und kurz davor ihren Hof zu verlieren bzw. von der Schule zu fliegen - eigentlich nichts komisches hat. Die Schule bzw. der Direktor und Ko-Direktor waren auch sehr gelungen porträtiert. Überhaupt ist der ganze Text sehr kurzweilig und lustig. Es macht Laune ihn zu lesen. Er liegt genau im Zeitgeist der jungen Leser und wird sicher manche Fans finden. Vor allem aber, weil es auch noch Fortsetzungen geben soll. Darauf bin ich schon gespannt. Ich werden das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.