Rezension

... die goldene Kriegerin ...

Meyruka. Die goldene Kriegerin - Johanna Danninger

Meyruka. Die goldene Kriegerin
von JOHANNA DANNINGER

Bewertet mit 4 Sternen

Meyruka - Die goldene Kriegerin

Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern. Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Leben ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen. Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten endlich aufgeschrieben zu werden!  Quelle

Website der Autorin!

Erster Satz:
„Nervös hielt Edward sein Handy an sein Ohr.“

Klappentext:
**Wenn deine Liebe das Schicksal der Welt bestimmt...**

Vor drei Jahren besetzten die technologisch überlegenen Kytharer die Erde und verdrängten die minderwertige Menschheit rücksichtslos von ihrem Platz. Sie machten sich den gesamten Planeten zu eigen und alles, was darauf lebte. Doch im Verborgenen regt sich bereits der Widerstand. Die 19-jährige Meyruka wurde ihr ganzes Leben auf die drohende Invasion der Kytharer vorbereitet. Als Anführerin der geheimen Organisation Rebell City verfolgt sie nur ein Ziel: die Erde zurückzuerobern. Aber auf eines ist Meyruka nicht vorbereitet: die Begegnung mit Captain Syn Leroi, dem kytharischen Offizier mit den bernsteinfarbenen Augen…

Cover:
Das Cover hat mich sehr angesprochen und war einer der Hauptgründe, warum ich mir das Buch gerne genauer anschauen wollte. Eine junge Frau mit goldenem Haar steht unter einem Wasserfall. Sie sieht wie eine Kriegerin aus und auch der Hintergrund ist in Goldfarben gehalten, was wunderbar zum Titel und Inhalt des Buches passt. Dazu der schöne Titel in der Mitte. Ich kann es nur immer wieder betonen. Ich LIEBE die Impress-Cover. Dieses ist wieder einmal ein wunderschönes Exemplar. Toll auch, dass es so schön zum ersten Teil passt :)

Leseprobe

Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an Impress für das Rezensionsexemplar.

Die Geschichte startet mit einem kurzen Prolog aus Sicht von Edward, den wir im Verlauf der Geschichte näher kennen lernen werden. Die Geschichte beginnt mit der Invasion der Kytharer auf die Erde.
Dann machen wir einen kleinen zeitlichen Sprung von drei Jahren. Die weitere Geschichte wird uns aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Hauptsächlich aus Sicht der jungen Rebellenanführerin Meyruka und zum anderen aus Sicht des kytharischen Captains Syn Leroi.
Die starke Meyruka hat in ihrem kurzen Leben schon so einiges erleben und wegstecken müssen. Sie ist eine sehr charismatische Anführerin, die man einfach nur mögen kann. Sie handelt entschlossen, mutig und sehr klug. Um ihre Leute und vor allem die Erde zu retten, würde sie alles tun und muss am Ende die schwierigste Entscheidung ihres Lebens treffen …
Sie ist ein sehr interessanter Charakter, der viele Geheimnisse birgt und bis zum Ende nicht ganz zu entschlüsseln ist. Man hat zwar so seine Vermutungen, aber auch die werden erst zum Schluss bestätigt. Man fiebert mit den Menschen und vor allem mit der goldenen Kriegerin mit.
Ihr gegenüber steht der kytharische Captain Syn Leroi. Die beiden sind sich ähnlicher, als sie zugeben würden und stoßen immer wieder aufeinander. Eigentlich ist Syn Leroi künstlich erschaffen worden und die Fähigkeit, Emotionen zu empfinden, wurde ihm entfernt. Trotz allem weckt die goldene Kriegerin noch nie dagewesene Gefühle in ihm und er beginnt das grausame System seines obersten Senators Hysmalths zu hinterfragen. Mit schrecklichen Folgen. Auch den Captain mochte ich sehr. Zum einen haben wir durch ihn die kytahrische Seite kennen gelernt und zum anderen mochte ich ihn einfach dadurch, dass er so anders ist, als der Rest der Eliteeinheit. Er macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, die erschreckend und furchtbar zugleich ist. mit ganz viel Mut und einem klugen Kopf entscheidet er sich schließlich für eine Seite. Dabei verliert er viel und gewinnt noch mehr dazu … (ohne hier schon zu viel verraten zu wollen :D)!
Auch die übrigen Charaktere, wie z.B. Edward oder John, haben mir alle sehr gut gefallen. Alle sind wunderbar ausgearbeitet worden, mit ganz viel Liebe zum Detail, Charme und Kreativität hat die Autorin die Charaktere in die Geschichte verwoben und bietet jedem Raum, für seine eigene Geschichte.

Die Idee mit der Invasion der Kytharer, die von einem fernen Planeten kommen, hat mir erstaunlicher Weise sehr gut gefallen. Ehrlich gesagt habe ich schon ziemlich viele außerirdischen Geschichten gelesen, die ziemlich lahm waren. Aber die Autorin schafft es durch ihre sehr gut durchdachte und logisch nachvollziehbare Geschichte, mich wieder für Science-Fiction zu begeistern.
Wir lernen zum einen die Kytharer kennen, ein ganz neues Volk, das technologisch weit fortgeschritten ist und die Erde als neuen Heimatplaneten beansprucht. Menschenwerden versklavt und getötet. Nur einer kleinen Rebellengruppe gelingt es, nicht in Feindeshand zu geraten. Erst nach und nach erfahren wir, was hinter der Invasion steckt und welche Wahrheit seit Jahren verschwiegen wurde. Meyruka spielt dabei eine ganz besondere Rolle. Wirklich sehr gut durchdacht! Das muss ich an dieser Stelle einfach noch mal betonen :)

Obwohl Krieg herrscht, kommt die Liebe nicht zu kurz und war ein wunderschönes Element. Sowohl Meyruka wie auch Syn Leroi eintwickeln Gefühle füreinander, die nicht sein dürfen. Sie sind Feinde und können einander nicht vertrauen. Und dennoch werden sie magisch voneinander angezogen … Eine dramatische Liebesgeschichte, die vor allem zum Ende hin mehr und mehr in den Fokus rückt, verzaubert, entsetzt und einen aufatmen lässt. Mehr werde ich nicht verraten!

Den Schreibstil der Autorin kannte ich bis dahin noch nicht und ich muss gestehen, dass ich teilweise meine Schwierigkeiten damit hatte. Sie schreibt sehr detailliert,  bildgewaltig und extrem spannend. Dennoch war es mir an manchen Stellen etwas zu genau beschrieben und ein wenig zu langatmig. Vor allem zum Ende hin hat die Geschichte noch einmal so richtig an Fahrt aufgenommen und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Der Epilog war wunderschön und war ein toller Abschluss. Aber streckenweise hat mich die Mitte echt ein wenig angestrengt. Das ist aber auch schon meine einzige Kritik am Buch :)

„Meyruka - Die goldene Kriegerin“ war für mich eine wirklich klug durchdachte science-fiction Geschichte, die vor allem mit einer starken Heldin, einer verbotenen Liebe und einem aussichtslosen Kampf um das Überleben der Erde punkten kann.  Es ist die Geschichte von Meyruka, die alles opfert und den Kampf gegen die Kytharer führt. Diese spannende und bildgewaltige Geschichte kann ich wirklich jedem empfehlen, der einen Kampf gegen die Kytharer führen möchte und dabei einer schrecklichen Wahrheit auf die Spur kommen will.

Lg
Levenya
http://levenyasbuchzeit.blogspot.de/

Vielen DANK für ein Rezensionsexemplar!
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