Rezension

Die gute Tochter

Die gute Tochter - Karin Slaughter

Die gute Tochter
von Karin Slaughter

Bewertet mit 3 Sternen

28 Jahre ist es her, seit Charlie und ihre Schwester Sam mit ansehen mussten, wie ihre Mutter erschossen wurde und sie beide selbst fast umgebracht wurden. Charlie war 13 Jahre alt, als zwei maskierte und bewaffnete Männer in ihr Farmhaus kamen, weil ihr Vater als Anwalt für die Verbrecher der Stadt arbeitet. Nun 28 Jahre später arbeitet Charlie selbst als Anwältin in ihrer Heimatstadt. Die schrecklichen Ereignisse ihrer Kindheit hat sie nie ganz verarbeitet. Nun droht sie die Vergangenheit wieder einzuholen, als sie bei einer Schießerei in der Mittelschule Augenzeugin wird.

 

Ich bin ein großer Fan der Thriller von Karin Slaughter. Besonders die Reihen um Sarah Linton und Will Trent liebe ich. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an diesen Thriller. Es fing sehr rasant an. Es gab gleich die typischen spannenden detaillierten Szenen, die ihre Thriller ausmachen. Leider wurde es mir im mittleren Teil etwas langatmig. Die Wiederholungen waren mir zu viel und haben sowohl den Lesefluss gebremst als auch die Spannung gedrückt. Zum Ende hin war ich wieder begeistert, wie gut Karin Slaughter es versteht, die tiefsten Abgründe ihrer Charaktere zum Ausdruck zu bringen. Dieser Teil steckte voller Emotionen. Ich bleibe mit gemischten Gefühlen nach diesem Thriller zurück, denn meine Erwartungen konnte er leider nicht erfüllen. Die Spannung kam für meinen Geschmack einfach viel zu kurz und besonders die Mitte fand ich doch sehr langatmig. Leider nur 3 Sterne bekommt "Die gute Tochter" von mir. Ich freue mich dennoch sehr auf künftige Thriller der Autorin, weil ich einfach weiß, wie gut ihre anderen Thriller sind.