Rezension

die Hoffnung auf einen bombastischen 6. Teil

Chroniken der Unterwelt 05. City of Lost Souls
von Cassandra Clare

Bewertet mit 3 Sternen

Sebastian und Jace sind untrennbar mit einander verbunden. Alles, was Sebastian passiert, wiederfährt auch Jace und umgekehrt und Clary setzt alles daran, die beiden zu trennen.

Leider hat mir der fünfte Band der Reihe bis jetzt am schlechtesten gefallen. Cassandra Clare konzentriert sich hier eher auf die Beziehungen zwischen den anderen Charakteren (Magnus-Alec, Simon-Izzy, Jordan-Maia) was einerseits eine willkommene Abwechslung war und einen tiefer in die Charaktere eintauchen ließ, doch andererseits kam die eigentliche Geschichte ein bisschen ins Stocken und nahm erst zum Ende hin wieder Fahrt auf.

Was diese Reihe so lesenswert macht, ist hauptsächlich Jace (und natürlich mein heimlicher Liebling Magnus ;) ), daher war es umso enttäuschender, dass man hier den alten Jace vergeblich gesucht hat. Was natürlich auch klar ist, da er sein Wesen auf Grund der Verbindung mit Sebastian völlig geändert hat. Sebastian wiederum (was mich sehr erschreckt hat) kam stellenweise erstaunlich sympathisch rüber und hat versucht sich in Clarys (und auch mein) Herz zu stehlen.
Die Sache zwischen Clary und Jace gerät meiner Meinung nach immer mehr aus den Fugen. Seit Band eins ist es den beiden nicht gegönnt einfach mal glücklich zusammen zu sein. Immer folgt auf einen Höhepunkt ein noch schlimmerer Tiefschlag. So langsam sollte Clare die Beziehung der beiden mal in Ruhe lassen, denn allmählich werde ich den Hoch und Tiefs überdrüssig.

Alles in allem hat mir der Band am wenigsten gefallen. Zwar habe ich mich riesig gefreut, dass nun doch noch drei weitere Bände rauskommen, doch mittlerweile frage ich mich, ob das nicht ein bisschen zu viel des Guten war.
Doch wenn man die Reihe liebt, kommt man sowieso nicht drum herum alle Bände zu lesen, da hört doch keiner nach der ursprünglich geplanten Triologie auf.