Rezension

Die Kämpferin mit dem Feuer im Blut

Blood Destiny - Bloodfire - Helen Harper

Blood Destiny - Bloodfire
von Helen Harper

Bewertet mit 3 Sternen

Mackenzie Smith, von ihren Freunden wegen ihrer roten Mähne liebevoll Red genannt, lebt als einziger Mensch verbotenerweise inmitten eines Rudels Gestaltwandler. Ihre eigene Umwandlung in einen Gestaltwandler misslang, doch die Mitglieder des Rudels sind durch einen Schwur daran gebunden, niemandem von ihrer menschlichen Herkunft zu verraten. Denn vor allem die über alles richtende Bruderschaft darf hiervon nicht erfahren, die Strafe für das Rudel wäre hoch. Und dennoch ist Red kein normaler Mensch: Das mysteriöse Blutfeuer brodelt in ihr und verleiht ihr starke Kräfte, welche sie für das Rudel unentbehrlich macht im Kampf gegen böse Wesen aus der Anderwelt. Doch als ihr Ziehvater und Rudelführer John brutal ermordet aufgefunden wird, steht die Bruderschaft vor der Tür - und für Mack beginnt eine gefährliche Zeit...

Dies ist der Auftakt zu einer insgesamt fünfteiligen Serie, welche nun ins Deutsche übersetzt wird. Die Idee ist erstmal ganz interessant mit den Gestaltwandlern, welche von den Menschen unerkannt als Sekte getarnt leben und gegen Wesen kämpfen, welche durch Portale aus der Anderwelt zu uns gelangen. Selbst Vampire wurden bereits angedeutet, kamen jedoch noch nicht weiter vor. Zudem gibt es Magier, von denen wir bereits im ersten Teil einen kennenlernen, Alex, welcher mir persönlich recht sympathisch ist. Ansonsten tat ich mich mit dem Einstieg anfangs recht schwer. Das Buch ist aus Macks Sicht geschrieben und sie wirkt manchmal etwas hitzig und arrogant, fast, als hätte man ihr ein paar mal zu oft erzählt, wie wichtig sie doch für das Rudel sei. Zudem ist es nervig, dass die jungen Männer anscheinend entweder scharf auf sie sind oder sie tot sehen wollen. Auch der Einstieg in die Story selbst sowie das ganze Drumherum verlief anfangs sehr stockend. Doch wurde mein Durchhalten belohnt und mit der Zeit machte es dann doch Spaß, dem Roman zu folgen und ich erfuhr, was es mit dem Blutfeuer auf sich hat. Der erste Band endet gekonnt mit einem kleinen Cliffhanger, welcher eine spannende Fortsetzung verspricht. Leider muss ich noch einen Punkt abziehen, weil mir der Stil selbst doch manchmal etwas oberflächlich erscheint, da wäre mehr möglich gewesen.