Rezension

Die Kane-Chroniken - Der Feuerthron

Die Kane-Chroniken 02: Der Feuerthron - Rick Riordan

Die Kane-Chroniken 02: Der Feuerthron
von Rick Riordan

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem ich den ersten Band der Reihe »Die rote Pyramide« nicht gelesen, sondern nur als Hörbuch gehört habe, war es für mich doch ein wenig eine Umgewöhnung, die Geschichte jetzt wirklich zu lesen. Vor allen Dingen der Wechsel der Erzählperspektive von Sadie und Carter kommt im Buch ganz anders rüber, als beim Hörbuch. Ebenso war es bei manchem Name, dass ich dann doch überrascht war, die man ihn schreibt. Grundsätzlich ist es aber beim Lesen deutlich verständlicher, als allein durchs Hören, vor allen Dingen, wenn es um eher unbekannte oder ausländische Namen und Begriffe geht.

Ich muss auch gestehen, dass ich positiv überrascht war vom zweiten Band, da ich nach dem Ende des ersten nicht wirklich wusste, wie er diese Geschichte jetzt bloß fortsetzen will, da mir in diese Richtung einfach nichts passendes eingefallen ist. Jedoch geht es ebenso rasant und spannend weiter, wie ich es aus allen Werken Riordans gewöhnt bin. Und auch der Wortwitz und die Situationskomik, die seinen Romanen immer wieder zu Tage trifft, fehlt auch in diesem Buch nicht. Vor allem auch eine kleine Anspielung, dass New York eine Gegend ist, die Carter und Sadie besser nicht betreten sollten, fand ich in Bezug auf das Wissen um seine anderen Werke auch sehr gelungen. Solche kleinen Hinweise machen einfach Spaß beim Lesen, wenn man weiß, was gemeint ist und stören auch nicht, wenn man nicht weiß, was genau gemeint ist, sondern machen wenn, nur neugierig.

Zudem ist es einfach auch toll die ägyptische Götterwelt noch ein wenig mehr beleuchtet zu bekommen, da ich diese einfach auch irre spannend finde und Riordan auch Götter erwähnt, die nicht unbedingt jedem vollkommen bekannt sind, bei denen ich mich, wie unter anderem bei Ptah aber sehr gefreut habe, dass auch diese einen Auftritt bekommen.

Vor allem aber die neuen Charaktere in diesem Buch sind der Hammer. Sowohl Bes, den Zwergengott, als auch Walt  mochte ich irgendwie gern. Was bei Bes einfach daran lag, dass er einfach cool war. Zum einen sehr amüsant, aber er hatte auch einfach was, vor allen Dingen seine Art zu kämpfen und seine Sprüche fand ich einfach klasse. Durch ihn wurde das Buch noch um Längen aufgewertet. Und bei Walt gefällt mir vor allen Dingen, was sich zu ihm als Hintergrundgeschichte ausgedacht wurde, da ich es sehr schade gefunden hätte, wenn Aton in den gesamten Büchern keine Beachtung gefunden hätte, aber mehr sollte ich dazu nicht sagen, sonst verrate ich wohl etwas zu viel.

Sadie und Carter werden beide zwar wohl eher nicht unbedingt zu meinen Lieblingscharakteren, weil ich sie doch etwas nervig finde, aber die Nebencharaktere schaffen es eindeutig dieses Buch aufzuwerten und durch Riordans Schreibstil macht es trotzdem einfach Spaß es zu lesen, auch wenn man Carter und Sadie des Öfteren einfach gern mal schütteln würde.