Rezension

Die Kraft der Orkney Inseln

Nachtlichter
von Amy Liptrot

Bewertet mit 3 Sternen

>> Nachtlichter << von Amy Liptrot lässt mich zwiegespalten zurück. Die Autorin schreibt über ihre Alkoholsucht und wie die zwei darauffolgenden Jahre für sie verlaufen sind. Diese verbringt sie auf den Orkney Inseln, ihrer Heimat.

 

„Das Leben geht weiter, und als ich nach Orkney zurückkehre, weiß ich, dass ich mehr tun muss, als einfach nur nicht zu trinken.“ (114).

 

Das Buch kann leicht in zwei Hälften geteilt werden. Zu Beginn kam ich nur schwer in die Geschichte rein, an manchen Augenblicken musste ich mich zwingen, nun wieder ein paar Seiten zu lesen, da dieses Buch mich überhaupt nicht fesselte. Der Schreibstil war schlichtweg nicht mein Fall. Ich geriet immer wieder ins Stocken und hatte Mühe, den Erzählstil im Fluss zu lesen.

Auf der anderen Seite gibt es positive Elemente. Amy Liptrot ist sehr ehrlich, vielleicht schon brutal ehrlich an manchen Stellen. Der erste Satz hat mich umgehauen und der ganze Prolog ist wunderbar fesselnd und schockierend. Ihre Beschreibungen der Inseln sind bildlich und ich als Leser konnte die Inseln und ihre Erlebnisse auf den Wanderrouten hautnah und lebendig vor mir sehen.

Deshalb komme ich zu dem Schluss, dass dieses Buch momentan nichts für mich war, doch vielleicht in ein paar Jahren, beim erneuten Lesen, etwas für mich sein könnte.