Rezension

Die Lazarus Formel ...

Die Lazarus-Formel - Ivo Pala

Die Lazarus-Formel
von Ivo Pala

Bewertet mit 3 Sternen

Eve Sinclair hat es geschafft und ein Heilmittel gegen Krebs gefunden. Aber statt diesen Triumph zu feiern, ist sie schon mit den Gedanken ganz wo anderes und zwar bei ihren nächsten Projekt: Der Unsterblichkeit. Denn die Suche nach einen Heilmittel für Krebs bringen ihr neue Erkenntnisse und sie scheint der Entdeckung zur Unsterblichkeit sehr nah zu sein. Als Wissenschaftlerin ist sie total euphorisch und kann andererseits nicht glauben das es vorher kein Anderer entdeckt haben soll, denn es ist so einfach. Sie fängt also an zu recherchieren und entdeckt dabei, das alle Forscher die in diese Richtung Artikel veröffentlicht haben, bei einem Brand ihrer Labors ums Leben gekommen sind. Außer einer, der von seinen Überzeugungen zurück getreten ist und dessen Sohn in einem Kloster ganz in der Nähe lebt. Eve beschließt ihn zu besuchen und über seinem Vater auszufragen. Aber es kommt alles ganz anderes wie sie denkt, denn man ist ihr schon auf der Spur und bevor sie richtig was erfährt steht sie in einem Flammen- und Kugelmeer. Eve ist total überfordert und weiss nicht was eigentlich hier passiert, da taucht ein Mann auf und rettet sie. Aber warum tut er das? Was will er? Und wer ist sonst noch inter Eve her? Außerdem, wird sie die Formel noch finden?
Dieser Roman ist nicht mein Erster von Ivo Pala und ich muss ein bisschen gestehen, das ich mehr erwartet habe. Der Schreibstil ist ohne Frage wieder klasse geworden und ich mag ihn unheimlich gern lesen, aber die Geschichte war irgendwie nicht ganz meins. Obwohl ich mich gut unterhalten gefühlt habe, musste mein Kopf immer mal wieder den inneren Aufschrei betätigen. Mit: Das ist unlogisch, oder ein bisschen zu weit her geholt. Dabei fing es so gut an. Ich fühlte mich im ersten Moment wie in einem Actionfilm mit Mystik Einfluss á la „Die purpurnen Flüsse 2“. Killermönche die einfach so auftauchen und dann noch ein Gegenspieler, der noch besser ist und den Beschützer für Eve spielt. Dann dachte ich Dan Brown lässt grüßen und wir fingen an Verschwörungscodes zu knacken, um dann wie Indianer Jones auf Schatzsuche zu gehen. Dabei haben wir auch gleich zwei gnadenlose Gegner, nämlich die Kirche und die Unsterblichen. Aber das ist nur der Anfang, es kommt ja noch viel mehr und vielleicht war mir das einfach zuviel des Guten. Das es sich hier nicht nur um einen rein wissenschaftlichen Roman handeln kann, ist mir schon klar gewesen, aber hier fließen so viele verschiedene Elemente mit ein, das ich beim lesen manchmal das Gefühl hatte weniger wäre mehr gewesen. Man konnte einfach nicht alles greifen und behalten.
Auch die Person der Wissenschaftlerin Eve Sinclair, war mir einfach zu unsympathisch. Einerseits ist sie das Superhirn, aber die Fragen die sie manchmal stellt waren nur nervig. Auch ihre Gefühlswelt war nicht wirklich nachvollziehbar und für mich einfach nur gut in die Geschichte angepasst. Ben der Beschützer, hatte so seine eigenen Geheimnisse und die blieben einen bis zum Schluss auch verborgen, aber ganz ehrlich, die habe ich nicht wirklich verstanden. Denn er kämpft für die Unsterblichkeit für alle und hat selber keine Lust mehr? Naja, aber das meinte ich mit meinen inneren Aufschrei.
In großen und ganz war es ein unterhaltsamer Roman mit guten Ansätzen, der sich sehr gut lesen lässt und ganz ehrlich die Seiten folgen auch nur so dahin. Wer also auf Verschlüsselungen und Vertuschungen mit Mystik Einfluss steht ist hier gut beraten. Oder vielleicht braucht man auch mal ein Buch um den nächsten Dan Brown zu überbrücken.