Rezension

Die letzten Tage der Familie von Rabbit Hayes

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
von Anna McPartlin

Bewertet mit 5 Sternen

"Sie sagt, bei ihr war der Geist einfach stärker als der Körper. Sie hatte beschlossen zu leben, also blieb sie am Leben." (Die letzen Tage von Rabbit Hayes: S. 104)

Die letzten Tage verbringt Rabbit Hayes im Hospiz, während ihre Eltern ihren Tod nicht wahrhaben wollen, ihre Schwester seelisch am Ende ist und ihre Bruder aus Amerika anreist. Ihre Tochter wird im Ungewissen gelassen und es entbrennt die Frage, wer sich nach dem Tod ihrer Mutter um sie kümmern soll. 
Die besondere Erzählweise macht dieses Buch zu etwas besonderem. Die Familie hält zusammen und es ist menschlich nachvollziehbar, wie sie sich verhalten. Der wunderbare Humor und die liebevolle Art und Weise der Protagonisten ist zudem sehr tröstlich. Man fühlt sich wohl und möchte wissen, wie es weitergeht, obwohl das Ende absehbar scheint. 

Besonders gefallen hat mir, zu erfahren, wie die Familie mit der Trauerbewältigung umgeht und immer wieder über den humorvollen Umgang miteinander lachen zu können. Es gab auch zwei Situationen in dem Buch, wo mir der Atem wegblieb.

Leseempfehlung! Ein Buch über den Tod, wie es viel mehr geben sollte. 

„…auf einmal waren sie nur noch hilflose Kinder am Bett ihrer kleinen Schwester, die nicht wussten, was sie sagen sollten, und verzweifelt darauf hofften, dass ihre Mama alles wiedergutmachte.“ (Die letzten Tage von Rabbit Hayes: S. 43)
 

Kommentare

La Calavera Catrina kommentierte am 13. Mai 2015 um 22:05

Ich durfte mit einem gewonnenen Exemplar an der Lesrunde teilnehmen. Nochmal vielen lieben Dank an "Was liest du?"! Dieses Buch hat mir sehr gefallen.