Rezension

Die Liebesgeschichte war zu viel des Guten

Die Prophezeiung der Hawkweed - Irena Brignull

Die Prophezeiung der Hawkweed
von Irena Brignull

Bewertet mit 3 Sternen

Die Leben von Poppy Hooper und Ember Hawkweed könnten nicht unterschiedlicher sein:
Während in Poppys Umgebung viele seltsame und unerklärliche Dinge geschehen und sie nun bereits ihre elfte Schule besucht, ist Ember eine unbegabte Hexe, die ihren Platz im Clan noch nicht gefunden hat.
Als die beiden aufeinander treffen, freunden sie sich schnell an. Sie wissen nicht, dass das Schicksal sie zusammengeführt hat, denn sie leben das Leben, des jeweils anderen.

"Die Prophezeiung der Hawkweed" von Irena Brignull ist der Auftaktband einer Reihe, die mindestens noch einen weiteren Band umfassen wird. Erzählt wird das Buch aus mehreren wechselnden personalen Perspektiven und so durften wir unter anderem aus der Sicht von Poppy, Ember, Leo und noch weiteren Charakteren lesen. Der Übergang zwischen den Perpektivwechseln war oft fließend, was für eine besondere Atmosphäre sorgte, die mir sehr gut gefallen hat!

Die Geschichte dreht sich um die Prophezeiung der Hawkweed, einem Hexenclan, der die nächste Hexenkönigin hervorbringen wird. Man erfährt schon auf den ersten Seiten, dass Poppy und Ember in der Sekunde ihrer Geburt vertauscht wurden. Fünfzehn Jahre später erkennt man dann, dass die beiden Außenseiter sind, in ihren Welten anecken und sich nicht wirklich zurechtfinden können. Während Poppy allerdings zu einer starken und unabhängigen Person herangewachsen ist, ist Ember ein unsicheres und zartes Mädchen. Mir haben beide sehr gut gefallen, gerade weil sie sehr unterschiedlich waren!

Das Buch ließ sich gut lesen, allerdings hätte ich mir mehr von der Geschichte versprochen. Diese war leider etwas vorhersehbar und die Liebesgeschichte konnte mich überhaupt nicht erreichen. Ich muss sogar sagen, dass sie mir absolut nicht gefehlt hätte, wenn sie gar nicht vorhanden gewesen wäre.
Leo lebt seit Jahren auf der Straße, hat sein gutes Herz aber nicht verloren. Als er Poppy begegnet, sprühen sofort die Funken zwischen den beiden, was mir aber viel zu schnell ging.
Ein wenig genervt war ich aber davon, dass auch zwei weitere Charaktere deutliches Interesse an Leo gezeigt haben, was mir eindeutig zu viel des Guten war!
Ich hätte mir gewünscht, dass die Hexen mehr im Fokus gestanden hätten und weniger die Liebesgeschichte. So fand ich das Buch ganz nett für Zwischendurch.
Ich hätte mir zwar deutlich mehr versprochen, aber besonders die Hexenanteile mochte ich echt gerne!

Fazit:
Von "Die Prophezeiung der Hawkweed" von Irena Brignull hätte ich mir ein wenig mehr erwartet!
Die Geschichte war etwas vorhersehbar und die Liebesgeschichte konnte mich leider gar nicht begeistern. Ich hätte mir gewünscht, dass der Fokus mehr auf der Hexengeschichte gelegen hätte, denn diese hat mir wirklich gut gefallen und auch die beiden Protagonistinnen Poppy und Ember mochte ich sehr gerne. Deshalb vergebe ich drei Kleeblätter.