Rezension

Die Mitternachtsrose

Die Mitternachtsrose - Lucinda Riley

Die Mitternachtsrose
von Lucinda Riley

Bewertet mit 4 Sternen

Lucinda Riley besticht immer wieder durch ihren tollen Schreibstil, einer tollen Geschichte die voller Emotionen und Spannung ist. Sie verknüpft Vergangenheit und Gegenwart. Es war wieder ein großes Lesevergnügen. 

Indien 2001: Anahita feiert ihren 100sten Geburtstag mit ihrer Familie. Bei dieser Gelegenheit vertraut sie ihrem Urenkel Ari ihre niedergeschriebene Lebensgeschichte an und nimmt ihm das versprechen ab nach ihrem totgeglaubten Sohn zu suchen. Erst 10 Jahre nach dem Tod von Anahita begibt sich Ari auf die Suche. Dafür reist er nach England.

Zur selben Zeit reist die amerikanische Schauspielerin Rebecca auch nach London um dort einen Film zu drehen. Dieser wird auf dem Anwesen und im Herrenhaus von Lord Astbury gedreht. Als sie dort ihre frappierende Ähnlichkeit zur verstorbenen Lady Violet erkennt, ist ihre Neugier geweckt. Dann taucht Ari Malik auf dem Anwesen auf und die beiden gehen auf Anahitas Spurensuche. Dabei decken sie so manches dunkles Familiengeheimnis auf.

Lucinda Riley hat einen flüssigen und leichten Schreibstil. Man kommt schnell in die Geschichte rein und ist gleich mittendrin. Ihre Beschreibungen von Indien sind sehr bildlich und exotisch. Man fühlt sich direkt in das 20 Jahrhundert Indiens zurück versetzt. Zudem schreibt sie sehr emotional so das mir so manches mal die Tränen kamen. Es ist auch sehr spannend mit Anahita, Ari und Rebecca auf die Reise zu gehen. 

Die Charaktere sind alle sehr schön gezeichnet und liebevoll beschrieben. Zudem kann man sich in die Hauptcharaktere gut hinein versetzen und fühlt mit ihnen mit. Sehr schön fand ich auch das sie sich im laufe des Buches auch weiter entwickelten. 

Was mich etwas störte waren die übersinnlichen Anwandlungen die Anahita in ihrem leben immer hatte. Das hätte meines Erachtens nicht unbedingt sein müssen. Auch gab es ein zwei Situationen bei denen ich mit den Ohren geschlackert habe, da sie etwas übertrieben dargestellt wurden.

Alles zusammen genommen ist es aber ein toller Unterhaltungsroman von einer Autorin die ihr Handwerk versteht. Sie fesselt den Leser und verschafft ihm so unbeschwerte, träumerische Lesestunden.