Rezension

Die Reise beginnt

Godspeed, Die Reise beginnt - Beth Revis

Godspeed, Die Reise beginnt
von Beth Revis

Amy geht an Bord des Raumschiffes Godspeed. Sie und ihre Eltern werden eingefroren, um eine 300 Jahre andauernde Reise zu einem erdähnlichen Planeten anzutreten und diesen neu zu bevölkern. Doch 50 Jahre vor der Ankunft wird Amy aufgetaut und sie muss sich ab sofort mit den Gepflogenheiten auf dem Raumschiff auseinandersetzen. Junior, der irgendwann die auf der Godspeed lebenden Menschen anführen soll, hilft ihr, sich zurechtzufinden. Als weitere Eingefrorene aufgetaut werden und dabei umkommen, fangen Amy und Junior an, zu recherchieren und kommen einem großen Geheimnis auf die Spur.

Lange schon bin ich um diese Reihe herumgeschlichen. Da jetzt der dritte Teil „Die Ankunft“ erschienen ist, wollte ich mich der Trilogie widmen und frage mich nun nach dem Lesen des ersten Teiles, warum ich so lange damit gewartet habe.

Beth Revis hat eine wunderbare Art zu erzählen. Abwechselnd schildert sie aus Sicht von Amy und Junior die Geschichte. So hat man einen Einblick in die Gefühlswelt der beiden und vor allem, wie die beiden manche Szenen sehen. So unterschiedlich die beiden auch sind, so gut passen sie auch wieder zusammen.

Amy wirkt mit ihren 17 Jahren am Anfang des Buches sehr naiv auf mich. Dieser Eindruck ändert sich jedoch im Laufe des Buches. Sie wird selbstbewusster, ist sie doch auf sich allein gestellt und muss sich doch all den neuen Eindrücken und Personen annähern und selbst verstehen, was überhaupt passiert ist.
Junior wird ebenfalls naiv. Allerdings ist dies so gewollt und auch er bekommt immer mehr Gelegenheiten, sich zu beweisen.

Die Geschichte ist sehr spannend, weil erst nach und nach Bruchstücke freigegeben werden, die sich dann letztendlich als großes Puzzle entpuppen. Und es gibt vieles zu entdecken.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, einige Beschreibungen werden geliefert, vor allem spielen Farben eine große Rolle. So konnte ich mir auch sehr gut vorstellen, dass Amy mit ihren roten Haaren auf der Godspeed wahrlich herausstechen muss.

Der Unterhaltungsfaktor bei dem Buch ist sehr hoch, man fliegt förmlich durch die Seiten, hat ein genaues Bild vor Augen und rätselt und fiebert mit, was wohl das große Geheimnis ist.

Fazit:
Der Auftakt zu einer Trilogie mit Suchtfaktor.