Rezension

Die Reise nach Mederia beginnt

Sorell & Telheria - Sabine Schulter

Sorell & Telheria
von Sabine Schulter

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Liebe und Glück sind nicht für sie bestimmt. Das zumindest denkt die 21-jährige Telheria, deren Leben von der Sorge um ihre sieben jüngeren Geschwister geprägt ist. Täglich treibt sie sich an den Rand der Erschöpfung, um zusammen mit ihren Eltern genug Geld für das Notwendigste aufzutreiben. Sie selbst setzt sich auf der Liste der wichtigen Dinge in ihrem Leben ganz nach unten. Doch dann taucht Sorell auf, ein Mann, der nicht nur vor Lebensfreude und Humor sprüht, sondern Telheria mit seiner, zu ihr vollkommen gegensätzlichen, Art augenblicklich fasziniert.“

„Sorell & Telheria“ ist ein Spinn-Off der Mederia Reihe und ist die Geschichte, die erste Ignis – ein Mensch, der mit einem Irrlicht verbunden ist. Das Buch kann als Einführung in die Mederia-Reihe gelesen werden, sie ist jedoch sehr schön, wenn man den ersten Teil von Mederia gelesen hat. Den ersten Teil dieser Reihe habe ich bereits gelesen und er hat mich begeistert. Ich habe mich daher sehr gefreut in diese Welt zurückzukehren und neue Facetten von Mederia kennen zu lernen.

Telheria ist eine bemerkenswerte Frau. Sie arbeitet täglich mehrere Stunden, nur um mit diesem Zusatzverdienst ihre Eltern zu unterstützen. Neben der Arbeit und den Alltagspflichten bleibt ihr kaum Zeit für Freizeit oder ihr eigenes Vergnügen. Dennoch beschwert sie sich nie und genießt die kleinen Freuden im Leben. Ich war von ihr begeistert und habe mich mit ihr gefreut, als sie Sorell kennen gelernt hat. Einen Freund habe ich ihr von Herzen gegönnt.

Das Buch hat alles, was ein gutes Buch braucht: vielschichtige Charaktere, Gefühle und eine interessante Geschichte. Mir persönlich war das Buch nur zu kurz. Als ich mit „Sorell & Telheria“ begonnen habe, war mir nicht bewusst, dass es sich hier um eine Kurzgeschichte handelt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch noch nie eine Kurzgeschichte gelesen. Bei schlechten Büchern mag es auch durchaus ein Vorteil sein, wenn das Buch nicht so viele Seiten hat. In diesem Fall mochte ich nicht, dass die Geschichte so bald schon endet und ich hätte gerne noch mehr über die erste Ignis erfahren.

Mein persönliches Fazit zu diesem Buch ist, dass Sabine Schulter hier wieder eine geniale Geschichte geschrieben hat, aber dass ich in Zukunft besser die Finger von Kurzgeschichten lasse. Wer diese Art von Buch gerne mag, sollte jedoch „Sorell & Telheria“ auf jeden Fall lesen.