Rezension

Die Rosenthal-Akte

Die Akte Rosenthal 01 - Hanni Münzer

Die Akte Rosenthal 01
von Hanni Münzer

Bewertet mit 4 Sternen

Lukas von Stetten hat den Jesuitenorden verlassen und lebt mit seiner Familie in Nürnberg. Aber dann holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Sein Sohn Matti wird entführt. Doch die Entführer wollen kein Lösegeld, sondern geheime Dokumente, die ihm Rabea kurz vor ihrem Tod überlassen hat. Aber Lukas hat diese Dokumente nicht mehr. Wie kann er seinen Sohn nun aus den Händen der Entführer retten? Wieder einmal ist Lukas auf der Jagd und es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.

Dieses Buch schließt an „Die Seelenfischer“ an. Auch wenn es nicht unbedingt erforderlich ist, den Vorgängerband zu kennen, denke ich doch, dass es sinnvoll ist, alle Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Das Buch besticht durch seinen tollen Schreibstil, der sich leicht und flüssig liest. Es geht wieder spannend und actionreich weiter. Auch die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Lucie, Lukas und Rabea haben wir ja bereits schätzen gelernt. Aber mir fehlte dieses Mal das Zusammenspiel der drei, welches mir gut gefallen hatte. Auch der sympathische Jules ist wieder an Lukas Seite.

Lukas ist in einer verzweifelten Situation und bald weiß er nicht mehr, wem er trauen kann. Selbst seine Frau scheint ein falsches Spiel zu spielen. Die Akte, die ihm gestohlen wurde, enthält solch brisantes Material, dass sich sogar die amerikanische Regierung dadurch bedroht fühlt. Aber auch die Interessen eines Wirtschaftssyndikates sind in Gefahr. Es sind also verschiedene Interessengruppen, die hinter ihm her sind.

Manchmal erscheint das Ganze etwas konstruiert, denn auch Rabea taucht wieder auf, die doch angeblich tot war. Die Kirche spielt zwar auch in diesem Teil wieder eine Rolle, aber nicht mehr so wie im vorigen Band.

Es geht wieder wendungsreich und spannend zu und weckt das Interesse für die Fortsetzung.